Salzkorn: Schenk-Tipps

Rolf Kromer
Rolf Kromer

In meinem Umfeld werden gerade viele 40. Bereits am Samstag bin ich zu der nächsten Geburtstagsparty eingeladen. Und da stellt sich die Frage: Was schenke ich einer Person, die schon vieles hat? Es ist eine höchst anspruchsvolle Aufgabe.

Weil mir nichts in den Sinn kommt, greife ich zum Handy. Der erste Tipp, auf den ich bei meiner Recherche stosse, sagt wenig überraschend: Gemeinsame Zeit schenken. Darunter fällt beispielsweise ein Restaurant-, Theater- oder Konzertbesuch. Aber auch ein Kurs, der uns lehren soll, Würste selber herzustellen, wird empfohlen. Oder Bier zu brauen oder Briefe in schönster Kalligrafie zu verfassen.

Das Internet hält viele weitere Ideen bereit. Ich könnte einen Personal-Shopper organisieren, der hilft, aktuelle Frühlingsmode oder den passenden Anzug zu finden. Oder ich könnte einen Stern auf den Namen der oder des Beschenkten taufen lassen. Das ist offenbar möglich, scheint mir aber mehr Geldmacherei als sonst etwas zu sein.

Für mich gilt: Dinge zu verschenken, ist besser als Gutscheine. Eine Hot-Dog-Maschine, die ich in einer grossen, mit Geschenkpapier eingepackten Schachtel überbringe, löst mehr Freude aus als ein Gutschein eines Anbieters von Hot-Dog-Maschinen. Das ist auch der Grund, weshalb ich bei Geschenken von Abos immer auch etwas Dingliches beilege. Das Jahresabo einer Fachzeitschrift für Camping und Reisen gibt es gemeinsam mit der aktuellen Heftausgabe.

Der Samstag kommt näher und ich habe zum Glück doch noch ein Geschenk gefunden. Der Beschenkte sieht dieses «Salzkorn» hier möglicherweise. Deshalb kann ich das Geheimnis nicht lüften, wofür ich mich entschieden habe. Es ist keine der obigen Ideen. Und schon gar kein Gutschein.

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