«Ressourcen sind ein grosses und wichtiges Thema unserer Zeit»

Fotofestival Mit einer Vernissage im Stapferhaus wurde das fünfte Fotofestival Lenzburg eröffnet. Die Redner nahmen das Motto «re:sources 2.0» auf. Das Festival dauert bis am 2. Oktober.

Freude über ein erstes kleines Jubiläum: Direktorin Margherita Guerra an der Vernissage des fünften Fotofestivals Lenzburg. Foto: Fritz Thut

Freude über ein erstes kleines Jubiläum: Direktorin Margherita Guerra an der Vernissage des fünften Fotofestivals Lenzburg. Foto: Fritz Thut

Aufrüttelnde Fotografien: Bild aus «Sinomocene» von Davide Monteleone. Foto: Fritz Thut

Aufrüttelnde Fotografien: Bild aus «Sinomocene» von Davide Monteleone. Foto: Fritz Thut

Festivaldirektorin Margherita Guerra freute sich, mit der bereits fünften Ausgabe «ein kleines Jubiläum zu feiern». Rückblickend stellte die Initiantin fest: «In kurzer Zeit haben wir schon viele ambitionierte Ziele erreicht.»

Der Lenzburger Anlass, der mit vielen öffentlich zugänglichen Ausstellungen auch in der Bevölkerung seine Spuren hinterlässt, hat sich in der Szene der Kunstfotografie national und international einen Namen gemacht.

Immer wieder haben es Guerra und ihr Team geschafft, gesellschaftlich relevante, aktuelle Themen aufzugreifen. Die diesjährige Veranstaltung segelt unter dem Motto «re:sources 2.0». Ein Begriff, den man «global oder persönlich» hinterfragen kann, so die Direktorin.

«Thematisch Hand in Hand»

Michael Arnold, der Kaufmännische Leiter des Stapferhauses, wertete es in seinem Grusswort «keines Falls als Zufall, dass das Fotofestival und das Stapferhaus thematisch Hand in Hand gehen». Während das Stapferhaus die im Oktober beginnende Ausstellung «Natur» vorbereitet, sind die endlichen Ressourcen unserer Welt Gegenstand vieler Ausstellungen während des Festivals.

Arnold freute besonders, dass während des Festivals im ersten Stock des Stapferhauses die Ausstellung «Sinomocene» des 48-jährigen Italieners Davide Monteleone präsentiert wird – als weltweite Premiere. Monteleone setzte sich mit seinem Projekt mit den globalen Expansionsgelüsten von China auseinander, als diese in den Medien noch kein Thema waren. Arnold: «Wir haben grosses Glück, Monteleone hier bei uns zeigen zu können.»

Mit eindrücklichen Fotografien, viele aus der Luft, zeigt der italienische Künstler und Forscher Infrastrukturen wie vielspurige Autobahnen, Hochgeschwindigkeitszugstrassees, triste Megastadtsilhouetten oder monströse Staudämme. Ergänzt mit Datenbildschirmen ordnet er die Anstrengungen Chinas, den globalen Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr mit der «Neuen Seidenstrasse» zu revolutionieren, ein.

«Einfluss auf unser Leben»

Das Festivalthema nahm Stadtammann Daniel Mosimann in seiner Ansprache auf: «Ressourcen sind ein grosses und wichtiges Thema in unserer Zeit.» Wasser und Gas werden bei uns immer rarer: «Fehlende Ressourcen werden Einfluss auf unser aller Leben haben.» Mosimann gratulierte Margherita Guerra und ihrem Team für «Energie und Tatkraft» und verband den Dank mit einer Hoffnung: «Ich erwarte von den Ausstellungen, dass die Besucher sich aufrütteln lassen.»

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