Neuverpachtung des Rebbergs geregelt
Rebberg Der Stadtrat hat den Pachtvertrag für den Rebberg neu vergeben: Die Pacht wird nach einem Evaluationsverfahren Mosti Furer aus Staufen zugesprochen.

Der bisherige Vertrag mit der Ortsbürger Rebbauern-Vereinigung Lenzburg, ursprünglich aus dem Jahr 1952 und letztmals erneuert per 15. Dezember 2020, läuft somit einvernehmlich per Ende 2025 aus.
Seit längerer Zeit fanden Gespräche zwischen der Ortsbürger Rebbauern-Vereinigung Lenzburg und städtischen Vertretungen statt, um die Neuverpachtung zu regeln. Die Ortsbürger Rebbau-ern-Vereinigung Lenzburg verzichtet nach 75 Jahren darauf, die Pacht der Rebparzelle am Schlossberg fortzuführen, weil die Anforderungen der anstehenden Erneuerung der Rebanlage und der langfristigen Gewährleistung der Bewirtschaftung mit ihren Möglichkeiten als Milizorganisation in jeglicher Hinsicht unvereinbar sind.
Aus diesem Grund hat der Stadtrat eine Arbeitsgruppe zur Evaluation möglicher Pachtinteressenten eingesetzt. In der Arbeitsgruppe waren die Ortsbürger Rebbauern-Vereinigung Lenzburg, die Landwirtschaftskommission Lenzburg, die Ortsbürgergemeinde Lenzburg, die Stiftung Schloss Lenzburg und ein Fachexperte des Kantons vertreten. Im Mai informierte die Arbeitsgruppe zwei potenzielle Pachtinteressenten über das geplante Vergabeverfahren und lud sie ein, ein Angebot einzureichen. Die Arbeitsgruppe beurteilte die Angebote auf Basis der eingereichten Unterlagen und einer Rebbergbesichtigung. Das Resultat der Beurteilung unterbreitete die Arbeitsgruppe im Anschluss dem Beirat der Ortsbürgergemeinde Lenzburg, welcher dem Stadtrat eine Empfehlung für die Pachtvergabe aussprach. Der Stadtrat folgte dieser Empfehlung und vergibt die Pacht des Rebbergs der Ortsbürgergemeinde Lenzburg an Mosti Furer. Der neue Pachtvertrag gilt auf Wunsch der Ortsbürger Rebbauern-Vereinigung Lenzburg per 1. Januar 2026. Die Ortsbürgergemeinde Lenzburg dankt der Ortsbürger Rebbauern-Vereinigung Lenzburg herzlich für ihre langjährige und engagierte Bewirtschaftung des Rebbergs sowie die wertvolle Unterstützung bei der Neuvergabe und wünscht Mosti Furer viel Erfolg bei der zukünftigen Pflege der Parzelle. Barbara und Pascal Furer-Hartmann produzieren Saft, Wein und Essig und bewirtschaften circa 2,5 Hektaren Reben am Staufberg, in Auenstein und Schinznach. Die zusätzlichen 40 Aren am Schlossberg ergänzen das Sortiment und festigen die Stellung der Mosti als Ansprechpartner für regionale Weine in und um die Stadt. Ihre beiden Kinder haben Winzer beziehungsweise Winzerin gelernt und sind aktuell in Weiterbildung zum Weinbautechniker HF respektive zur Önologin, was gute Voraussetzungen für eine langjährige Bewirtschaftung der Reben am Schlossberg durch die Mosti Furer sind. (pd/rfb)