Neue Losung: Lenzburg und Windisch

Mittelschulstandort Die neue gymnasiale Kantonsschule im Aargauer Mittelland kommt nicht nach Lenzburg oder Windisch-Brugg, sondern nach Lenzburg und Windisch. Dies steht im Bericht der Regierung zur Anhörung, die bis zum 29. September dauert.

Soll als Mittelschulstandort ins Schulgesetz geschrieben werden: Das Zeughausareal der Ortsbürgergemeinde Lenzburg im Westen der Stadt.Foto: Fritz Thut
Soll als Mittelschulstandort ins Schulgesetz geschrieben werden: Das Zeughausareal der Ortsbürgergemeinde Lenzburg im Westen der Stadt.Foto: Fritz Thut

Zur Deckung des Schulraumbedarfs der Aargauer Mittelschulen bis im Jahr 2050 sind im Mittelland Aus- und Neubauten notwendig. Der Regierungsrat lädt die Öffentlichkeit ein, sich zu den Entwicklungsvorhaben für die Mittelschulen im Aargauer Mittelland zu äussern.

Der Regierungsrat favorisiert eine Variante, welche neben dem Ausbau der Alten Kantonsschule Aarau und der Kantonsschule Wohlen den Bau je einer neuen Kantonsschule in Lenzburg und Windisch vorsieht. Dazu ist je ein Eintrag im Schulgesetz notwendig. Die Anhörung dauert bis zum 29. September.

Im Anhörungsbericht werden fünf Varianten dargestellt, wie der zusätzliche Platzbedarf gedeckt werden kann. Das Entwicklungspotenzial an den bestehenden Standorten Aarau und Wohlen sowie an den potenziellen neuen Standorten Lenzburg und Windisch wird dabei in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert.

Zeughausareal als Standort

Der Regierungsrat gelangt zum Schluss, dass eine Lösungsvariante zu favorisieren ist, welche die Planung einer neuen Mittelschule in Lenzburg und Windisch vorsieht. Damit dies möglich wird, müssen die Standorte Lenzburg (Zeughausareal) und Windisch (Areale Bachthalen und Mülimatt) im Schulgesetz eingetragen und im Kantonalen Richtplan festgesetzt werden.

An beiden Standorten soll Schulraum für je 44 Abteilungen erstellt werden. In Lenzburg gehört das vorgesehene Areal den Ortsbürgern, die an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung im Oktober 2021 beschlossen, das Gebiet im Baurecht abzugeben. Im Anhörungsbericht wird als «frühest mögliche Inbetriebsetzung» der ersten neuen Kantonsschule das Jahr 2035 genannt; die zweite neue Kanti soll im Abstand von drei Jahren folgen.

Aarau und Wohlen ausbauen

Des Weiteren sollen gemäss der bevorzugten Variante die Alte Kantonsschule Aarau sowie die Kantonsschule Wohlen ausgebaut werden. Voraussetzung für die Erweiterung der Alten Kantonsschule Aarau ist das Freiwerden des Karl-Moser-Hauses, welches heute von der Kantonalen Schule für Berufsbildung belegt wird. Diese könnte dank einem Arealabtausch der kantonalen Sportanlage Telli mit der kommunalen Schulanlage Zelgli der Stadt Aarau in das freiwerdende Bezirksschulhaus Zelgli verlegt werden. Zur Umsetzung des Abtauschs wird dem Grossen Rat ein Verpflichtungskredit für den Landerwerb beantragt.

Die vom Regierungsrat bevorzugte Lösungsvariante generiert ausreichende Raumkapazitäten bis zum Planungshorizont 2050 und bietet zudem eine langfristige zusätzliche Ausbaureserve in Aarau.

Das modulare Vorgehen ermöglicht jederzeit Korrekturen bezüglich der zeitlichen Staffelung und des Fassungsvermögens der einzelnen Standorte, sollten sich die Schülerzahlen anders als erwartet entwickeln.(pdbks/lba)

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