«Mikado» gewann Erweiterungswettbewerb

Berufsschule Das Projekt Mikado hat den Architekturwettbewerb für den Erweiterungsbau E der Berufsschule gewonnen. Läufts weiter nach Plan, wird der 12-Millionen-Bau im Winter 2025 fertig.

Freude über Siegerprojekt: Rektor Tobias Widmer, Architekt Daniel Schweizer und Präsident Markus Möhl vor der Visualisierung. Foto: Fritz Thut
Freude über Siegerprojekt: Rektor Tobias Widmer, Architekt Daniel Schweizer und Präsident Markus Möhl vor der Visualisierung. Foto: Fritz Thut

Der Erweiterungsbau E des Weiterbildungszentrums (wbz) der Berufsschule Lenzburg (BSL) wird das Campusgelände gegen das Schloss hin abschliessen.

12 modulare Bildungs- und Praxisräume und eine grosse Multifunktionshalle sollen laut Rektor Tobias Widmer den Rahmen für «innovative Bildungsangebote» bilden: Flexibel, nachhaltig, zukunftstauglich sind Attribute, die dem neuen Gebäude abverlangt werden.

21 tolle Wettbewerbseingaben

Die Verantwortlichen der Berufsschule haben einen offenen Architekturwettbewerb ausgeschrieben und 21 Büros haben daran teilgenommen. «Wir haben lauter tolle Projekte erhalten», so Widmer. Man habe erkennen können, dass Aussenstehende viele neue Ansätze, etwa bei der Erschliessung des eng begrenzten Raumperimeters, aufzeigen können.

Nach einer zweitägigen Sitzung kürte die Jury einstimmig das Projekt Mikado des Badener Büros Schweizer Hauser Architekten AG zum Sieger. «Es handelt sich um eine superverträgliche Lösung, die sich perfekt in die Umgebung einpasst», so Schulvorstandspräsident und Jurymitglied Markus Möhl: «Die Anwohner haben nicht plötzlich eine ‹Staumauer› vor sich.»

Das Siegerprojekt verdankt den Zuschlag nicht zuletzt der Höhenstaffelung: An den vierstöckigen Kubus mit den Ausbildungszimmern und den Büroräumen schliesst sich die rund halb so hohe Multifunktionshalle an. Der Zugang erfolgt zwischen dem bisherigen wbz-Gebäude D und dem Gebäude H.

Man habe im Büro verschiedene Konzepte abgewogen, erklärte Architekt Daniel Schweizer an der Medienpräsentation von «Mikado»: Man habe Wert auf eine effiziente Erschliessung zwischen den gewählten zwei Hauptvolumen gelegt. Zudem: «Die Anforderung an die Nutzungsflexibilität war sehr gross.» Mit der vorgeschlagenen Ausführung in Hybrid-Bauweise (Holz, Beton, Metall) traf Schweizer den Nerv der Jury.

Baustart 2024

Nun startet die Umsetzungsphase. Im nächsten Frühjahr befindet der Lenzburger Einwohnerrat über den Projektierungskredit. 2023 wird – auch durch das Stimmvolk – über den Baukredit von rund 12 Millionen Franken entschieden.

Läuft alles glatt, ist für Sommer 2024 der Spatenstich geplant. Der Bildungsbau der neuesten Generation soll dann im Winter 2025/26 den Betrieb aufnehmen.

Ausstellung aller Wettbewerbsprojekte. Montag bis Freitag, 6. bis 10. Dezember, 7.30 bis 18 Uhr; Samstag, 11. Dezember, 10 bis 12 Uhr. Foyer BSL-Gebäude D.

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