Kein Nein zu 12,3 Millionen

Einwohnerrat In Rekordzeit und ohne Gegenstimme genehmigte das Stadtparlament zwei Schulraumkredite für total 12,3 Millionen Franken. Das letzte Wort hat das Volk.

Gleich mit drei Geschossen: Zweite Etappe des Mühlematt-Schulhauses. Visualisierung: Nord GmbH
Gleich mit drei Geschossen: Zweite Etappe des Mühlematt-Schulhauses. Visualisierung: Nord GmbH

Seltene Einigkeit im Einwohnerrat bei seiner Sitzung im Rittersaal des Schlosses: In gut einer halben Stunde wurden 7,4 Millionen Franken für den Bau der zweiten Etappe des Schulhauses Mühlematt und 4,9 Millionen für die Sanierung des ehemaligen Gewerbegebäudes Bleiche am Aabach genehmigt. Hier sollen unter anderem Räume für die Tagesstrukturen eingerichtet werden.

Es gab bei beiden Geschäften keine Gegenstimmen und keine Enthaltungen. Zweimal 36 zu 0 lautete das Ergebnis. Zu den beiden Kreditanträgen können die Stimmberechtigten an der obligatorischen Referendumsabstimmung am 26. September noch Stellung beziehen.

«Ein Konzept, das überzeugt»

Mühlematt 2 und Bleiche sind im Einwohnerrat beileibe keine Selbstläufer. Zu beiden Geschäften gab es bei früheren Anläufen schon mindestens eine Zurückweisung. «Es hat sich gelohnt, zusätzliche Abklärungen zu verlangen», klopfte Corinne Horisberger (FDP) dem Parlament auf die Schulter. Und Franck Robin (SP) als Mühlematt-Sprecher der Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission (GPFK) fand es jetzt «ein rundes Konzept, das überzeugt».

Die Entflechtung der Schulräume von der Infrastruktur der Tagesstrukturen wurde allseits begrüsst; die Etappierung von Mühlematt 2 wurde nicht mehr thematisiert. Mit dem späteren Bau des dritten Obergeschosses könnte man nach heutigem Stand maximal 400000 Franken sparen. So gaben höchstens die gestrichene Pausenplatzüberdachung und die nicht vorgesehene Fotovoltaikanlage zu reden.

Beat Hiller (GLP) als GPFK-Sprecher zur Bleiche hielt fest, dass man «heute grosszügig im Ausgeben» sei, doch handle es sich hier «um eine Investition in die Zukunft».

Ebenso glatt durch ging die Vorlage zur Reorganisation der Bevölkerungsschutzregion Lenzburg-Seetal. Mit Unterstützung des Stadtrats wurde das Postulat «Lenzburg wird kinderfreundliche Stadt» mit 25 zu 12 überwiesen.

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