Jugendfestznacht mit Bon
Jugendfest Das traditionelle Jugendfestznacht auf der Schützenmatte entfällt auch heuer. Als Alternative gibts einen Bon, mit dem man für 25 Franken in den Restaurants für 35 Franken konsumieren kann.
Das gemeinsame Znacht der Festgemeinde am Freitagabend auf der Schützenmatte gehört zu den traditionellen Eckpfeilern des Lenzburger Jugendfestes. «Man hat schnell gesehen, dass dies auch in diesem Jahr ein No-Go ist – selbst bei weiteren Lockerungsschritten», so Jugendfestkommissionspräsidentin Franziska Möhl.
Zusammen mit dem für gastronomische Belange zuständigen Regionalpolizisten Otto Schwizer habe man Alternativen gesucht. Ein zentrales Bankett in der Stadt oder auf dem Schloss musste aus verschiedenen Gründen verworfen werden, doch fand man schliesslich eine Lösung. Gemeinsam mit Verwaltungsangestellten lancierte man die «Operation Manna».
Herausgekommen ist der Jugendfestznacht-Bon. Alle Lenzburger Einwohner mit Jahrgang 2005 und älter können einen solchen Bon beziehen. Er kostet 25 Franken, hat aber einen Wert von 35 Franken. «Wir wollen damit die lokale Gastronomie unterstützen», begründet Finanzministerin Möhl das Sponsoring von 10 Franken pro Bon durch die Stadt.
Einlösen kann man den Bon bei 27 Gastronomiebetrieben in der Stadt. «Bei der Vorstellung des Bons waren die Gastronomen hell begeistert», schildert Schwizer die positive Resonanz. Die Bons, die man vom 1. Juni bis am 9. Juli auf der Homepage der Stadt bestellen kann, können ab der Jugendfestwoche (Montag, 5. Juli) bis Ende August bei den teilnehmenden Betrieben eingelöst werden. Einige kreieren spezielle Jugendfestmenüs.
«Unsere Idee ist, dass in den Restaurants gemeinsam zusammengesessen und gegessen wird», so Möhl und Schwizer. Es sollen also nicht Bierrunden unterstützt werden. Das dezentrale und zeitlich gestaffelte Jugendfestznacht ist jedoch kein vollwertiger Ersatz: «Das Sehen und Gesehenwerden können wird nicht bieten.»