Grosses Jubiläum: Ausstellung im Kleinen Rittersaal auf Schloss Lenzburg

BSLA Seit hundert Jahren sind die Schweizer Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten im Berufsverband BSLA organisiert. Das Jubiläumsjahr startet mit einer für Jung und Alt attraktiven Ausstellung auf Schloss Lenzburg. Präsentiert wird ein Querschnitt durch das landschaftsarchitektonische Schaffen mit Fokus auf den Aargau.

Gute Stimmung bei den Vernissage-Gästen kurz vor Eröffnung der Ausstellung. Foto: Amata Goal Fotografie

Gute Stimmung bei den Vernissage-Gästen kurz vor Eröffnung der Ausstellung. Foto: Amata Goal Fotografie

Erste Ausstellungsgäste studieren die Geschichte der Landschaftsarchitektur.  Foto: Amata Goal Fotografie

Erste Ausstellungsgäste studieren die Geschichte der Landschaftsarchitektur. Foto: Amata Goal Fotografie

Auf der «Planlandschaft» lassen sich Landschaftsarchitekturprojekte entdecken.  Foto: Amata Goal Fotografie

Auf der «Planlandschaft» lassen sich Landschaftsarchitekturprojekte entdecken. Foto: Amata Goal Fotografie

Grosser Aufmarsch am vergangenen Freitagabend im Schlosshof zur Vernissage der Jubiläumsausstellung. Das prächtige Wetter und der schöne Ort umrahmten die etwa hundert geladenen Gäste. Die Lenzburger Stadträtin Barbara Portmann überbrachte die Grussbotschaft des Stadtrats. Sie erwähnte ihren eigenen, naturnahen Garten, vor allem aber betonte sie die Relevanz einer zukunftsfähigen Freiraumplanung und -gestaltung aus Sicht der Gemeinden. Anschliessend richtete Regierungsrätin Martina Bircher ihren Gruss der Kantonsregierung an die Versammelten. Sie ordnete die Kompetenzen der Landschaftsarchitektur in die kantonalen Bildungs-, Kultur- und ökologischen Strategien ein.

Landschaftsarchitektur ist hoch relevant

Die Festrede schliesslich hielt Maarit Stroebele. Die Politikwissenschafterin, Raumplanerin, Redaktorin beim «Hochparterre», Gastdozentin und Lehrbeauftragte befasst sich seit vielen Jahren mit landschaftsarchitektonischen Themen. Ihre Rede spannte einen grossen Bogen über die Geschichte der Gestaltung von Landschaft und Gärten. Sie betonte die politische Dimension der Landschaftsarchitektur und deren Bedeutung heute und in Zukunft. Die Ausstellung im Kleinen Rittersaal besticht durch Vielfalt und Tiefe, Anregung und Sinnlichkeit. Der Eingang wird umrahmt mit Schwarzdorn-Gruppen – die weisse Blütenpracht ist schon bald vorbei –, weiter durch einen Wald mit Naturoasen. In den eigentlichen Ausstellungsraum gelangen die Besucherinnen und Besucher durch eine mystisch anmutende, mit Nebel, Licht und Klang gestaltete Zone. Auf einer grossen Wand ist die Geschichte der Landschaftsarchitektur aufgezeigt, angereichert mit vielen Bildern und Querbezügen. Wer in Aargauer Werke eintauchen will, gewinnt auf der «Planlandschaft» vielfältige Einblicke. Vertiefung bieten die zahlreichen Bücher, die in den Fensternischen zum Blättern, Studieren, Sich-inspirieren-Lassen einladen. Auch die zukünftigen Herausforderungen für die Landschaftsarchitektur kommen nicht zu kurz. Ebenso kann Gross und Klein selbst kreativ werden, Landschaften und Gärten in Modell oder Zeichnung entwerfen.

Was die Aargauer Regionalgruppe der Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten auf die Beine gestellt hat, ist ausgesprochen anregend, informativ und für Fachpublikum wie Laien gleichermassen spannend. Die Ausstellung ist noch bis am Ostermontag geöffnet, jeweils während der Öffnungszeiten des Schlosses Lenzburg. Ein Besuch lohnt sich.(pd/rfb)

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