Gradlinig weiter: Barbara Portmann Müller

Stadtrat Seit vier Jahren ist Barbara Portmann-Müller (GLP) im Stadtrat. Nun wurde sie für weitere vier Jahre bestätigt. Zwar hatte sie im Rennen um das Amt des Stadtammanns das Nachsehen. Frustriert sei sie aber nicht.

Wird weitere vier Jahre für Lenzburg arbeiten: Barbara Portmann-Müller.Foto: Raphaël Dupain
Wird weitere vier Jahre für Lenzburg arbeiten: Barbara Portmann-Müller.Foto: Raphaël Dupain

Sie gilt als geradlinig und dossierfest: Barbara Portmann-Müller. Das wurde goutiert: Die 50-jährige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Landwirtschaft des Kantons Zürich wird weitere vier Jahre im Stadtrat wirken. Auf Lenzburg warten viele Herausforderungen: Schulraum, Bahnhof und Finanzen.

Eine Frau fürs Komplexe

Für Arbeit ist sie sich nicht zu schade. Während der noch laufenden Legislatur steht sie dem Ressort Bildung vor – eine Abteilung, die es in sich hat. Die Lenzburger Schulen führen gleich viel Personal wie der gesamte Rest der Verwaltung. Zu ihren grössten Erfolgen zählen hierbei die Tagesstrukturen. Eine Mammutaufgabe, die quasi aus dem Nichts mit vielen Playern gemeinsam angepackt und umgesetzt werden musste. Just in derselben Legislaturperiode, in der auch die Umstellung von Schulpflege auf Schulleitung anstand. Ein Zeugnis wurde ihr vom Kanton auch ausgestellt: Bei der Regionalschule besteht «kein Hinweis auf Schwierigkeiten». Zugegeben klingt das etwas nüchtern. Doch das erfreuliche Resultat bedeutet, dass das schulinterne Qualitätsmanagement funktioniert und keine weiteren durch den Kanton gesteuerten Massnahmen notwendig sind. Es zeigt zudem auf, an welchen Themen schulintern weitergearbeitet werden kann. «Das macht mich schon stolz. Und mit Linda Villiger und dem Schulleitungsteam haben wir in Lenzburg eine super Situation.»

Es geht gradlinig weiter

Gerne wäre Barbara Portmann-Müller Frau Stadtammann geworden. Doch es sollte nicht sein. Frustriert sei sie deswegen aber nicht: «Weder bei den finanziellen noch den zeitlichen Ressourcen konnten ich und meine Partei mit der Konkurrenz mithalten.» Das Wahlergebnis sei für sie daher trotzdem ein persönlicher Erfolg. Doch warum wollte sie nicht erst Frau Vizeammann werden? «Ich mag mein Leben so, wie es ist. Von Anfang an war für mich klar, dass ich entweder mein Leben umstelle und dafür aber in den Lead der Exekutive komme oder so weitermache wie bisher.» Der Schulterschluss mit den Sozialdemokraten war eine Steilvorlage für ihre Gegner, sie in die linke Ecke zu drängen. «Jeder, der meine Werte kennt, weiss auch, dass ich keine Linke bin. Es bot wohl die Chance, sich nicht mit meinen Inhalten auseinandersetzen zu müssen», meint sie dazu. Sie freue sich nun auf die kommenden vier Jahre als Stadträtin.

Ob sie der Bildung erhalten bleibt, kann sie im Moment nicht sagen. Die Ressortverteilung steht noch an. Doch es ist ihr wichtig zu sagen, dass sie glücklich in diesem Ressort gewesen sei und auch noch ist. «Hier werden grosse Herausforderungen auf die Stadt zukommen», erklärt sie. «Pädagogisch und schulraumtechnisch.» Einen besonderen Dank möchte sie allen Unterstützern aussprechen. Besonders aber an Parteikollege Manuel Egli. Und natürlich den Wählerinnen und Wählern.

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