Fotofestival erweitert Ausstellung

Kultur Die digitale Ausstellung «Synthese in der Zeit» führt mit QR-Codes und historischen Bildern durch Lenzburgs wandelnde Vergangenheit – und lädt Besucherinnen und Besucher ein, selbst fotografisch Geschichte zu schreiben.

Die Ausstellung «Synthese in der Zeit» des Fotofestivals Lenzburg wird erweitert und verlängert. Sie lädt Besucherinnen und Besucher ein, die Vergangenheit der Stadt fotografisch zu entdecken – an 50 rot markierten Punkten in Lenzburg sowie in einer Miniaturfassung im Forumssaal des Museums Burghalde. Parallel dazu laufen zwei Open Calls für die nächste Festivalausgabe 2026, die unter dem Titel «Forever Happy» steht. «Dank der Fotografie können wir diverse Kulturen, Orte, Menschen und Geschichten entdecken, während wir stillstehen», sagt das Kuratorenteam des Fotofestivals. Die digitale Ausstellung führt mit QR-Codes an den roten Punkten durch die Geschichte der Stadt. Diese «Zeituhren» eröffnen eine visuelle Reise zu Orten, deren Wandel oft übersehen wird. Lenzburg erscheint als Stadt im ständigen Wandel: mit zwei Bahnhöfen, verschwundenen Brunnen, Häusern, die an Malaga oder Algier erinnern, und Strassen, die verlegt wurden. Trotz aller Veränderungen bleibt das kollektive Gedächtnis bestehen. Ziel der Ausstellung ist es, eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen und den historischen Reichtum sichtbar zu machen.

Die digitale Route kann direkt in der Stadt erkundet werden; die Miniaturversion ist im Forumssaal des Museums Burghalde zu sehen. Besucher sind eingeladen, selbst Teil der Geschichte zu werden: Im Rahmen eines Wettbewerbs können Interessierte die historischen Fotostandorte besuchen und von dort die heutige Perspektive fotografieren. Wer zehn aktuelle Bilder in mittlerer Auflösung einsendet, hat die Chance, eines von zehn exklusiven FFL- VIP-Paketen zu gewinnen. Diese enthalten die offizielle FFL-Tasche, den aktuellen FFL-Katalog und eine Flasche Schlossberg Blanc de noir.

Das Projekt wurde unterstützt von der Ortsbürgergemeinde Lenzburg, dem Fonds DigiCulture, der Fachstelle Kulturvermittlung, dem Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau sowie in enger Zusammenarbeit mit dem Museum Burghalde.

Zwei Open Calls zu «Forever Happy»

Begleitend zur Ausstellung startet das Fotofestival zwei Open Calls für die Festivalausgabe 2026, die vom 9. Mai bis 6. Juni 2026 in Lenzburg und Aarau stattfindet. Unter dem Titel «Forever Happy» widmet sich das Festival dem Glück in all seinen Facetten – von flüchtigen Momenten bis zu gesellschaftlichen Konstruktionen.

Fotografen sind eingeladen, Einzelbilder oder Projekte einzureichen, die Glück hinterfragen, neu definieren oder überraschend beleuchten. Kuratoren können sich für das von der BAT Foundation unterstützte Programm «Bold And Talented» bewerben. Ziel ist es, vier junge Kuratorinnen und Kuratoren mit vier aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern zusammenzubringen, die unter Anleitung des Kuratorenteams jeweils eine Ausstellung zum Thema «Forever Happy» entwickeln. Zudem sucht das Festival weiterhin freiwillige Helfer – ob vor Ort bei den Ausstellungen oder im Vorfeld bei der Organisation: Jede Unterstützung ist willkommen.

Eine geniale Idee: In Lenzburg lässt sich Geschichte am Schauplatz hautnah mittelns QR-Code erleben.Foto: Romi Schmid

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