Ein wenig Jugendfest – trotz allem
Rumpfprogramm: Trotz der offiziellen Absage des Jugendfests traten die Lenzburger die Sommerferien mit Freude an: Dezentralisierte Konzerte, geschmückte Brunnen, Beflaggung und vor allem das Feuerwerk sorgten für Stimmung.
Keine Vorabende, kein richtiger Zapfenstreich, kein Umzug und schon gar kein Freischarenmanöver. Corona vermasselte den Lenzburgern ihre schönste Woche im Jahr gehörig. Doch ein bisschen Jugendfest-Feeling kam allenthalben auf.
In den einschlägigen Internetforen wurde in Erinnerungen geschwelgt, viele Familien- und Gruppenfeste wurden zelebriert. Die Vorfreude aufs nächste Fest und damit das nächste Freilufttheater namens Freischarenmanöver wurde geschürt.
Güggel mit Gesichtsschutz
Besonderen Zuspruch genossen jene wenigen Programmpunkte, die trotzdem stattfanden. Fast zwei Dutzend Brunnen wurden mit viel Fantasie geschmückt. Nicht selten wurde die Absage des Festes mit einem eigenen Spruch oder sonstwie thematisiert. So trug etwa der Steingüggel auf dem Güggelbrunnen vorschriftsgemäss einen Gesichtsschutz.
An vier Terminen am Donnerstag und Freitag wurden total sieben Brunnenführungen mit fast 100 Teilnehmern und mit dem nötigen Abstand durchgeführt.
Das Feuerwerk am Freitagabend erfreut zahlreiche Besucher, wobei keine grossen Menschenansammlungen in der Altstadt zu beobachten waren. Die Feuerwerker hatten auch den Auftrag gefasst, den Himmel diesmal höher und damit weitsichtiger zu erleuchten.
Eine besondere Variante hatte sich das OK des Open-Air-Konzerts Metschgplatsch ausgeheckt: Um Publikumskonzentrationen zu vermeiden, gab es in diversen Quartieren dezentrale Auftritte verschiedener Gruppen. Genauso hatten Tambouren und Musikanten das Nicht-Jugendfest mit einem dezentralen Zapfenstreich eröffnet.