Die Bleiche bekommt neue Aufgaben und hat ein grosses Preisschild

Wird einem neuen Zweck zugeführt: Die Bleiche am Aabachufer wird für 4,6 Millionen Franken saniert und umgebaut. Foto: Fritz Thut

Wird einem neuen Zweck zugeführt: Die Bleiche am Aabachufer wird für 4,6 Millionen Franken saniert und umgebaut. Foto: Fritz Thut

Information vor Ort: Die Lenzburger Einwohnerräte liessen sich in der Bleiche über die geplanten baulichen Massnahmen informieren. Foto: Fritz Thut

Information vor Ort: Die Lenzburger Einwohnerräte liessen sich in der Bleiche über die geplanten baulichen Massnahmen informieren. Foto: Fritz Thut

Einwohnerrat: An seiner Sitzung heute in einer Woche entscheidet das Stadtparlament über die künftige Verwendung des Bleiche-Gebäudes am Aabach. Die Sanierung kostet 4,6 Millionen.

Die Bleiche wurde vor fast 200 Jahren gebaut und bildete ein wichtiges Rückgrat der Textilindustrie von Lenzburg, die eng mit der Familie Hünerwadel verbunden ist. Das Wasserrecht, das zum Betrieb eines Poncelet-Wasserrades benutzt wurde, erlosch 1981, als die Einwohnergemeinde das Gebäude erstand. Die blühende Zeit der Tuchproduktion war längst Geschichte.

Fünf Teilprojekte

Nun soll ein neues Kapitel geschrieben werden. Nachdem der Stadtrat eine erste Vorlage zur Sanierung des Wasserrads im Herbst 2018 während der Einwohnerratssitzung zurückzog, legt er nun – wie damals gefordert – eine umfassende Vorlage vor, die das gesamte Ensemble umfasst.

Neben einem Beitrag von 175000 Franken für Gebäudeanpassungen bei der Instandstellung des Wasserrads sind verschiedene Einrichtungen für die Schule vorgesehen. Das restliche Erdgeschoss wird für 1,67 Mio. für das neue Fach Textiles und Technisches Gestalten (TTG) präpariert. Im Obergeschoss, neu erschlossen auch per Lift, wird für 1,4 Mio. die Infrastruktur für Tagesstrukturen für Primarschüler eingebaut. Für den gleichen Zweck wird das Dachgeschoss für 253000 Franken vorbereitet. Zusammen mit der Fassaden- und Dachsanierung kostet das Ganze 4625000 Franken.

Information vor Ort

Ein gutes Dutzend Einwohnerräte liess sich vor Ort von den involvierten Stadträten und Daniel Käppeli, dem Sachbearbeiter Unterhalt Liegenschaften der Abteilung Immobilien, über die geplanten Arbeiten informieren. Es wurden zahlreiche Fragen zu Details gestellt und vor allem auch das grosse Preisschild bemängelt.

Ein Neubau der hier geschaffenen Räumlichkeiten würde in etwa gleich viel kosten, doch gemäss Stadtammann Daniel Mosimann müsse man die einmalige Konstellation nutzen: «Die Nähe zu den Primarschulen ist hier ideal.» 

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