Deutliches Ja zum Ausbau des Freiämterplatzes
Abstimmung An der Urne hat das Stimmvolk in Lenzburg den Kredit von rund 7,66 Millionen Franken für die Sanierung der stark befahrenen Kreuzung bewilligt.
Kaum auf Widerstand gestossen ist in Lenzburg der geplante Ausbau des Freiämterplatzes. Das Stimmvolk hat den Kredit von rund 7,66 Millionen Franken klar bewilligt mit 2307 gegen 916 Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 50,1 Prozent Prozent. Der Freiämterplatz in Lenzburg ist am Anschlag. In Spitzenzeiten kommt es regelmässig zu Rückstaus, Ausweichverkehr und Wartezeiten. Um den Verkehrskollaps zu verhindern, ist eine umfassende Sanierung der Kreuzung geplant. Umgestaltet werden sollen ebenfalls ein 700 Meter langer Abschnitt der Hendschikerstrasse sowie ein 1290 Meter langer Abschnitt der Niederlenzerstrasse. Die Beläge sind stark verformt und weisen Spurrinnen auf, heisst es in den Abstimmungsunterlagen. Die Probleme werden sich laut Stadtrat weiter akzentuieren, die Anpassungen seien sowohl für den Verkehrsknotenpunkt Lenzburg als auch für die innerstädtischen Langsamverkehrsverbindungen sowie für die Schulwegsicherheit von grösster Wichtigkeit. Ziel des komplexen Projekts ist es, die Verkehrsflüsse zu optimieren und eine möglichst stetige Verkehrsabwicklung sicherzustellen. Verbessern soll sich die Situation für den motorisierten Individualverkehr genauso wie für den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr. Entstehen werden unter anderem neue Fussgängerübergänge und Fussgängerstreifen, durchgängige Velostreifen und separate Busspuren sowie behindertengerecht gestaltete Haltestellen. Ersetzt werden die Lichtsignalanlage sowie diverse Werkleitungen. Den grössten Teil der Gesamtkosten von knapp 24 Millionen Franken trägt der Kanton. Zu beteiligen haben sich die Gemeinde Niederlenz und die Stadt Lenzburg. Für Letztere hat der Einwohnerrat bereits im Juni den Gemeindeanteil bewilligt. Nach dem Entscheid an der Urne kann nun auch der Kanton das Projekt genehmigen und öffentlich auflegen. Mit dem Baubeginn ist laut Abstimmungsunterlagen frühestens 2030 zu rechnen. Ausgegangen wird bei diesem aufwendigen und anspruchsvollen Unterfangen von einer Bauzeit von rund drei Jahren.