«Der Service ist entscheidend»
Netzwerkanlass Bei der vierten Auflage der Denkwerkstatt des Gemeindeverbandes Lebensraum Lenzburg-Seetal referierten Erhard Luginbühl und René Rohr.

Erstmals wurde das wiederum leicht überschaubare Publikum an der Denkwerkstatt im Panoramasaal des Weiterbildungszentrums (wbz)der Berufsschule Lenzburg von Andrea von Allmen begrüsst. «Für mich ist dies eine Premiere», so die neue Leiterin Standortförderung des Gemeindeverbandes Lebensraum Lenzburg-Seetal (LLS). Sie stellte sich kurz vor und leitete schnell über zu den zwei Referenten.
Die LLS-Denkwerkstatt ist eine frühmorgendliche Netzwerkveranstaltung, in deren Zentrum zwei kurze Powerreferate von Exponenten aus der Region stehen, die meistens Trends der Gesellschaft und deren mögliche Umsetzung durch die hiesige Wirtschaft behandeln.
Alternative Antriebe
René Rohr, Fachlehrer an der BSL, orientierte über die sich immer weiter verbreitenden alternativen Fahrzeugantriebe. Zu dieser Kategorie zählt Rohr alles, was nicht benzin- oder dieselgetrieben ist. Spezialisten für Alternativantriebe sollen nun mit dem ersten wbz-Lehrgang zu diesem Thema herangezogen werden. Neun Teilnehmer vertiefen da ihre Kenntnisse zu allen Aspekten der Thematik. In Zukunft wird dieser Bereich immer wichtiger, sind doch bereits heute über 50 Prozent der Neuzulassungen keine reinen Benzin- oder Dieselfahrzeuge mehr.
Vom Mut, zu scheitern
Generell und fast philosophisch berichtete Erhard Luginbühl, Inhaber einer Fahrzeugtechnikfirma in Möriken, danach über Dienstleistungsgedanken bei kleinen und mittleren Unternehmen. Neben den fachlichen Fähigkeiten sei heute etwas anderes viel wichtiger: «Produkte haben alle; heute sind der Service und die Dienstleistungen entscheidend.»
Man müsse, so Luginbühl, mit der Zeit gehen. Services für Kunden würden heute immer mehr übers Handy abgewickelt: «Da muss man einen eigenen Weg zwischen lokal tätig und global gesteuert finden.»
Der schlaue Einbezug von Smartphones verändert indirekt auch die internen Führungsstrukturen: «Das Networking wird entscheidend. Haben Sie als Chef auch mal den Mut, zu scheitern.»