Der neue Präsident setzt auf Dialog

Gesellschaftskommission Der Lenzburger Christoph Kneuss hat das Amt des Präsidenten von Stadträtin Beatrice Taubert per 1. Januar übernommen. Er will viel bewirken – und die Kommission mit grossen Schritten vorantreiben.

Seit 1. Januar als Präsident der Gesellschaftskommission im Amt: Der Lenzburger Christoph Kneuss. Foto: Romi Schmid
Seit 1. Januar als Präsident der Gesellschaftskommission im Amt: Der Lenzburger Christoph Kneuss. Foto: Romi Schmid

Nach einem Jahr an der Spitze hat Stadträtin Beatrice Taubert (Ressort Soziales, Gesundheit und Gesellschaft) das Präsidium der Gesellschaftskommission an Christoph Kneuss übergeben. Als Mitglied bleibt sie der Kommission erhalten. «Als neue Stadträtin übernahm ich die Kommission vor einem Jahr. Es war von Anfang an klar, dass ich das Präsidium nach einem Jahr an ein Kommissionsmitglied abgeben werde. Christoph Kneuss bringt die Voraussetzungen mit für diese Funktion. Zudem ist er mit Lenzburg sehr verbunden und interessiert, die Stadt zugunsten der Gesellschaft weiterzuentwickeln», so Taubert.

Viele Projekte stehen an

Die Gesellschaftskommission wurde Anfang 2020 vom Stadtrat mit dem Ziel eingesetzt, das gesellschaftliche Zusammenleben in Lenzburg zu fördern. Sie besteht derzeit aus zwölf Mitgliedern und arbeitet mit weiteren Personen in Arbeitsgruppen an unterschiedlichen gesellschaftlichen Themen.

Seit der Gründung der Kommission hat sich einiges getan. So wurde beispielsweise die Aufwertung der Lenzburger Spielplätze initialisiert und die Weiterentwicklung der Begegnungsplätze thematisiert, eine Umfrage in der Lenzburger Bevölkerung durchgeführt – mit einem unerwartet hohen Rücklauf – sowie im letzten Advent erstmals ein Lichterweg realisiert.

Auch für dieses Jahr hat sich die Kommission viel vorgenommen. So sollen etwa aus den Ergebnissen der Bevölkerungsumfrage, die 2021 von 674 Lenzburgern beantwortet wurde, konkrete Handlungsprioritäten und Massnahmen ausgearbeitet werden.

Die Ergebnisse der Umfrage ergaben damals unter anderem, dass ein Grossteil der Befragten zwar sehr zufrieden mit der Lenzburger Lebensqualität ist, sich aber zusätzliche Freizeitangebote wie etwa ein Hallenbad wünscht sowie einen schnelleren Ausbau des Bahnhofs. «Ein Hallenbad für Lenzburg ist vielleicht nicht gerade die erste Priorität», so Christoph Kneuss.

Dennoch gebe es einige Punkte, die konkret umgesetzt werden können, so der neue Präsident. Etwa die Schaffung weiterer Begegnungsplätze – öffentliche Plätze, wo sich Jung und Alt treffen kann, die Stärkung der Jugendarbeit und die Etablierung neuer Gesellschaftsanlässe wie der Lichterweg. Zudem will die Gesellschaftskommission mit weiteren Arbeitsgruppen in den Bereichen Lärmbelästigung, Littering und Beschädigung Präventionsarbeit leisten, in Zusammenarbeit mit der Kulturkommission Neuzuzüger anderer Kulturen besser abholen und ins gesellschaftliche Leben einbinden und eine zentrale Anlaufstelle für Fragen und Anliegen im Alter aufbauen.

Lenzburg liegt ihm am Herzen

Kneuss ist in Lenzburg geboren und aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zum Koch im Gasthof Schützen in Aarau hat der 38-Jährige Karriere in der Schweizer Armee gemacht. Für ebendiese arbeitet er in Bern als Business Analyst im Bereich Informatik Projektmanagement. «Das viele Pendeln macht mir nichts aus», so Kneuss. Es sei immer wieder schön, nach Hause zu kommen in das schöne Städtchen. «Lenzburg ist meine Heimat. Die Stadt punktet mit einem vielfältigen Angebot an Kultur, Sport und Erholung», sagt Kneuss.

Es sei wichtig, die Weichen für die Zukunft zu stellen, so dass auch die kommenden Generationen in einem lebenswerten Lenzburg wohnen können, deshalb engagiere er sich in der Gesellschaftskommission. Neben der Gesellschaftskommission ist Kneuss in der Politik, im Handball und in der Offiziersgesellschaft Lenzburg aktiv.

«Mich zu engagieren, ist selbstverständlich», so Kneuss. Das Präsidium der Gesellschaftskommission erachtet er als «spannende und wertvolle Aufgabe». Als Präsident möchte er Projekte und Ideen vorantreiben und umsetzen, den Dialog und die Kooperation zwischen den Generationen fördern und noch näher bei den Lenzburgern sein.

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