Der Landammann zu Gast bei GastroAargau

Im Element: Landammann Markus Dieth beim Stammtisch in Lenzburg.
Im Element: Landammann Markus Dieth beim Stammtisch in Lenzburg.

Stammtisch GastroAargau weiss, wie man Gäste einlädt, begrüsst und verwöhnt. Ideale Voraussetzungen für den Landammann-Stammtisch mit Markus Dieth im Bildungszentrum am Dammweg 23.

Markus Dieth (CVP) kam als Finanzdirektor in seiner Einleitung verständlicherweise gleich auf seine Kernaufgabe «Finanzen» zu sprechen. 
Eine Milliarde Franken habe er seit seinem Amtsantritt am 1. Januar 2017 eingespart. Mit 500 Millionen konnte er Schulden abbauen und 500 Millionen in Reserve legen. «Diese Situation beruhigt, wir verfügen damit über einen gewissen Handlungsspielraum, um auf die Auswirkungen der Coronakrise reagieren zu können», findet Markus Dieth am Landammann-Stammtisch im neuen GastroBildungsZentrum GBZ in Lenzburg.
Doch er mahnt, die volkswirtschaftlichen Auswirkungen seien noch nicht absehbar.
Am Stammtisch? Vom Ambiente her wähnten sich die mehr als 30 Teilnehmenden viel eher an einem Galadiner. Für Vorstandsmitglied von GastroAargau, Gerhard Keller aus Hottwil, traf das ein, was er sich wünschte: ein gemütlicher und ungezwungener Abend. 

Gediegenes Gedeck

Teilnehmer, also Lernende des überbetrieblichen Kurses des kantonalen, schweizweit einzigartigen Ausbildungszentrums sorgten für ein gediegenes Gedeck auf weissen Tischtüchern mit einem Dekor von Blüten und Blättern in Gelb bis Orange und Rot. 
Urs Kohler, Geschäftsführer von GastroAargau, bereitete in der Küche uneigennützig ein feines Rindsgulasch mit Reis und als Dessert einen Apfelkuchen zu. Die Aussicht im Speisesaal «Bella Vista» im vierten Stock am Dammweg 23 verdient das Prädikat «grossartig».

Symbolische Ausstrahlung
Der Landammann-Stammtisch ist 2011 in Zusammenarbeit mit GastroAargau, dem Branchenverband für Hotellerie und Restauration, ins Leben gerufen worden. Markus Dieth freut sich, in seinem Landammannjahr mit der Bevölkerung in den elf Bezirken das Gespräch zu suchen und zu spüren, wo der Schuh drückt. 
Dieth setzte sich an jeden Tisch. Leicht erklärbar, dass jeweils andere Themen zur Sprache kamen. Wie Gerhard Keller ahnte, lag die Coronakrise zuvorderst auf der Zunge. 
Also hiess es «Frag de Landamme»: Auch für ihn sind die steigenden Fallzahlen besorgniserregend. Er appelliert an die strikte Disziplin und Solidarität aller Bürger. «Wir alle sind gefordert, die geltenden Hygiene- und Abstandsempfehlungen weiterhin konsequent einzuhalten, um das Virus einzudämmen.» 
Nicht nur vom Ambiente im «Bella Vista» war Markus Dieth angetan. Offen bekannte er sich zum Bezirk Lenzburg und zur Stadt. Er findet ihre Ausstrahlung symbolisch, die die Vielfalt des intakten Kantons abbildet.

 

 

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