Das grosse Glück des FC Lenzburg

Rückblick Die 2.-Liga-Saison 2018/2019 gehört der Vergangenheit an. Zeit für ein Resümee der zuweilen dürftigen Leistungen der Lenzburger Fussballer. Mit neuer Offensivkraft aus Mellingen soll künftig vieles besser werden.

<em>Chancenlos: </em>Dominik Gisler (links) und Thomas Wehrli (rechts) können Klingnaus Polat Günes nicht am Abschluss hindern.
<em>Chancenlos: </em>Dominik Gisler (links) und Thomas Wehrli (rechts) können Klingnaus Polat Günes nicht am Abschluss hindern.

Mit einer 2:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger Klingnau ging eine enttäuschende Kampagne des FC Lenzburg (FCL) zu Ende. Die Partie setzte den Schlusspunkt hinter eine desaströse Endphase der Meisterschaft mit vier Pleiten in Folge. In der Abrechnung reichte es den mit grossen Ambitionen in die Saison gestarteten Bezirkshauptstädtern gerade mal zu Rang neun, sie totalisierten mehr Niederlagen als Siege. «Wir haben grosses Glück, ist diese Saison endlich vorbei», frotzelte ein Zuschauer nach dem Schlusspfiff, sein Nachbar auf der Tribüne nickte nur stumm. Und dann schauten beide den jubelnden Klingnauern zu, wie sie tanzend den Aufstieg in die Inter-Gruppe feierten.

Dabei wollten die Lenzburger doch im zweiten Jahr nach dem Abstieg aus ebendieser Inter-Gruppe selber angreifen. «Eine Rangierung zwischen Platz eins und drei» wolle man anpeilen, meinte Co-Präsident Ueli Bruder im vergangenen Sommer. Gekommen ist alles anders, ganz anders.

Nach einem Trainerwechsel kurz vor dem Start in die Rückrunde (Emilio Munera für den glücklosen Igor Drmic) spielte sich der FCL zwar kurzzeitig in ein Hoch (unter anderem ein 6:0-Erfolg in Othmarsingen), doch dann verfiel man wieder in alte Muster. «Ich habe es nicht geschafft, dass das Team nach der Anfangseuphorie weiter Vollgas gibt», übt sich Trainer Munera in Selbstkritik. Fakt sei indes gewesen, dass sich seine Mannschaft zuweilen wegen der zahlreichen Absenzen von selbst aufstellte. «Wenn du als Spieler weisst, dass dir keiner deinen Platz im Team streitig macht, wirst du genügsam», so Munera. «Die Saison ist vorbei, zurückschauen bringt nichts. Jetzt machen wir zwei Wochen Ferien und starten am 24. Juni in die Vorbereitung.»

Lieber FCL statt Schöftland

Mit welchem Kader Lenzburg am 17. August in die Saison steigen wird, ist noch unklar. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass das Gros des jetzigen Teams beisammenbleiben wird. Drei Zuzüge stehen bereits fest. Vom einen Absteiger, FC Aarau II, kommt Mittelfeldakteur Fabian Geissberger, vom anderen Absteiger, Mellingen, stossen Verteidiger David Huwiler und Stürmer Andi Etter zum FCL.

Vor allem die Akte Etter lässt aufhorchen. «Andi kenne ich seit seiner Zeit damals bei den Junioren des FC Wohlen», sagt Munera, «ein guter Typ und ein gefährlicher Angreifer.» In einer überforderten Mannschaft erzielte Etter in der zu Ende gegangenen Saison 12 Treffer, ein Drittel aller Tore der Reusstaler. Bemerkenswert: Etter hatte auch Kontakt zum SC Schöftland, sagte nun aber den Lenzburgern zu.

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