Brückenschlag im Wil mit Ziege

Einweihung Im Lenzburger Wil ist am Dienstag ein neuer, vorfabrizierter Fussgängersteg über den Aabach montiert worden. Er dient einer optimierten Verbindung vom Bergfeld nach Staufen. Beim Brückenschlag war sogar eine Geiss im Spiel.

Passierte den Steg als Erste: Geiss «Fräulein Olga» mit Gemeinderätin Denise Berger und Vizeammann Katja Früh aus Staufen. Foto: Mirjam Roth
Passierte den Steg als Erste: Geiss «Fräulein Olga» mit Gemeinderätin Denise Berger und Vizeammann Katja Früh aus Staufen. Foto: Mirjam Roth

Halbwegs ein Freilufttheater diesen Dienstag im Lenzburger Wil. Staufen und Lenzburg luden zum gemeindeübergreifenden Brückenschlag. Der neue, 10,5 Tonnen schwere Steg, vorfabriziert in der Firma Schäfer Holzbautechnik AG Dottikon, wurde angeliefert, mit einem Pneukran durch die Luft getragen und millimetergenau auf die vorbereiteten Widerlager aufgesetzt.

Das neue Bauwerk aus Holz von 14 Meter Länge mit dem Gussasphaltbelag und Metallgeländer ersetzt die 40 Jahre alten Stege, die 200 Meter weiter südlich im Startraum des Vita-Parcours über den Aabach und über das Umgehungsgewässer führen. Der Einwohnerrat stimmte dem Ersatz am 7. Juli 2020 mit Erstellungskosten von 283000 Franken ohne Gegenstimme zu.

«Teufelsbrücke» über den Aabach

Gemeindeammann Otto Moser, Staufen, kreuzte zum Brückenschlag gar mit der Geiss «Fräulein Olga» auf. Das Geheimnis war schnell gelüftet. Moser erinnerte an den damaligen Bau der Teufelsbrücke im Urnerland. Losgeschickt wurde ein Geissbock, der als Erster die Brücke passieren soll.

«Um die Hierarchie unter den beiden Brücken zu wahren, habe ich eine Geiss mitgenommen und keinen Geissbock», scherzte Otto Moser und fuhr fort: «Teuflisch lang ist mir hingegen die Wartezeit vorgekommen, bis die direkte Verbindung zustande kam.» Ohne aber den Dank für die wunderbare Querungsmöglichkeit zu vergessen.

Wichtige Verbindung geschaffen

Stadtammann Daniel Mosimann blickte zurück auf den abgebrochenen und wiederhergestellten Seetalbahn-Übergang Brünnli, der die durchgehende Querverbindung zu den Naherholungsgebieten Lenzburg und Staufen mit dem neu geführten Wanderweg erst ermöglicht. «Ich freue mich, dass hier die kommunale Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung, auch finanziell, funktioniert haben, und hoffe, dass das für andere Projekte Signalwirkung hat», betonte Mosimann und übergab symbolisch den Fussgängersteg, den neu angelegten Wanderweg und den Bahnübergang dem Wander- und Freizeitbetrieb.

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