Aufmarsch der Superhelden in Lenzburg

Dinosaurier erfüllten die Gassen mit Schrecken – oder doch eher Gelächter. Foto: Debora Hugentobler

Fasnacht Auch dieses Jahr war die Fasnacht für die Kleinen ein grosses Highlight. Viele verkleidete Familien pilgerten am Samstag in die Lenzburger Altstadt.

Obwohl ein kalter Wind durch die Gassen zog, waren diese bereits Stunden vor dem Umzug zum Treffpunkt für Fasnachtsliebhaber von nah und fern geworden. Die Stimmung war heiter, die Vorfreude gross. Mit Bier oder Würsten vom Grill läuteten die Fasnächtler das Fest auf dem Metzgplatz ein. Unter den Arkaden des Alten Gemeindesaals waren zahlreiche Kinder zusammengekommen, um sich schminken zu lassen. Resultierend konnte man unter anderem viele kleine Spidermans in der Menschenmenge sichten.

Drei Guggen beglückten Gross und Klein

Der Umzug, angeführt von den Schlossgeischt-Schränzer aus Lenzburg, startete pünktlich um 14 Uhr. Vom hohen Schallpegel der Blasinstrumente liessen sich die Kinder nicht abschrecken, im Gegenteil, sie standen so weit vorne wie nur möglich. Ein dreijähriges Mädchen ohne Gehörschutz meinte, dass die Musik das Beste an der Fasnacht sei – und nur «es bizeli z lut». Den Schlossgeischtern dicht auf den Fersen war die schwarz-gelb gekleideten Gugge Hoppers aus Dottikon. Von einem Plüsch-Alpaka angeführt, bildeten die Reppischfäger aus Dietikon das Schlusslicht. Beginnend in der Rathausgasse, führte der Umzug über den Freischarenplatz und den Durchbruch und zurück durch die Rathausgasse. Nach der Leuengasse endete er schliesslich auf dem Metzgplatz. Nach dem 30-minütigen Spektakel spielte die Guggenmusik im Festzelt weiter. Auch für die Kinder war noch lange nicht Schluss. Die Faszination Konfetti zog die kleinen Verkleidungskünstler in den Bann.

Superhelden wachten über Lenzburg

Die Lenzburgerinnen und Lenzburger konnten sich zurücklehnen: Die Altstadt wurde von einer ganzen Horde von Superhelden beschützt. Gegen die unzähligen Versionen von Spiderman, Batman, Flash, Captain America und Superman hatten auch die zwei grossen aufgeblasenen Dinosaurier keine Chance. Die Junioren-Superhelden freuten sich immer wieder, wenn sie auf gleichgesinnte Helden trafen. Gleichzeitig lachten zwei Mütter von kleinen Flashs, als sie feststellten, dass sie wohl nicht als einzige im Lidl auf Kostümjagd gegangen waren. Nach dem Umzug bildeten die Kinder Avenger-ähnliche Formationen und spielten zusammen auf den – von Konfetti übersäten – Strassen. An diesem aussergewöhnlichen Nachmittag war der Fantasie keine Grenzen gesetzt. An den Superhelden vorbei zog auch Pippi Langstrumpf, ein gemischtes Repertoire von Tieren, Feen und Piraten. Eine Schiffscrew war mit ihrem selbst gebastelten Boot vor Ort, während der Vater einer Harry-Potter-Familie auf dem Fahrrad mit Hogwarts-Anhänger durch den Umzug fuhr. Rundum ein gelungenes Fest. (DHu)

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