So viel Schnee wie seit 15 Jahren nicht mehr

Seetal Der Wintereinbruch letzte Woche brachte über 30 Zentimeter Schnee. Zum letzten Mal gab es eine ähnliche Situation in der Region am 4. und 5. März 2006.

Unter einer dicken Schneedecke: Schloss Hallwyl von Norden her mit dem Hallwilersee im Hintergrund. Foto: Pascal Meier

Unter einer dicken Schneedecke: Schloss Hallwyl von Norden her mit dem Hallwilersee im Hintergrund. Foto: Pascal Meier

Zauberhaftes Winterkleid: Bäume im Schloss-Hallwyl-Park im Gegenlicht. Foto: Fritz Thut

Zauberhaftes Winterkleid: Bäume im Schloss-Hallwyl-Park im Gegenlicht. Foto: Fritz Thut

Prekäre Verkehrsverhältnisse: Seetalstrasse und Bahntrassee in Hallwil. Foto: Andreas Walker

Prekäre Verkehrsverhältnisse: Seetalstrasse und Bahntrassee in Hallwil. Foto: Andreas Walker

Schnee macht zeitlos: Die Bahnhofsuhr in Hallwil. Foto: Andreas Walker

Schnee macht zeitlos: Die Bahnhofsuhr in Hallwil. Foto: Andreas Walker

Schneewirbel von den Bäumen: Vorderes Haus von Schloss Hallwyl. Foto: Fritz Thut

Schneewirbel von den Bäumen: Vorderes Haus von Schloss Hallwyl. Foto: Fritz Thut

Am 14. und 15. Januar erfolgte ein Wintereinbruch, der über 30 Zentimeter Schnee brachte. Zum letzten Mal gab es eine ähnliche Situation in der Region vor fast 15 Jahren.

Der Schnee kündigte sich bereits in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar mit stürmischen Westwinden an. Allerdings fiel am Morgen des 14. Januars noch kräftiger Regen, der dann mit zunehmender Abkühlung in Schnee überging.

Stauwirkung am Alpennordhang

Eingebettet in einer starken nordwestlichen Höhenströmung hatte in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar eine Warmfront die Alpennordseite erfasst. In den unteren Schichten floss am Morgen des 14. Januars aus Nordosten kältere Luft ein, womit die Schneefallgrenze schliesslich in tiefere Lagen sank.

Die starke nordwestliche Höhenströmung führte am Alpennordhang zu einer Stauwirkung der Schneefälle. Auf den Alpen-, aber auch Juragipfeln wurden teilweise Windspitzen von 100 bis knapp 140 Kilometer pro Stunde gemessen.

Ein «richtiger» Winter

Nach Angaben von MeteoSchweiz brachte diese Wetterlage der Region am 14. und 15. Januar eine Schneemenge von 32 Zentimetern. Damit wurde die gesamte Landschaft ins winterliche Weiss gehüllt und die tiefen Lagen erlebten wieder einmal einen richtigen Winter.

Wegen der Schneemassen und vieler umgestürzter Bäume waren das Strassen- und das Schienennetz stark beeinträchtigt. Einige Ortschaften, wie etwa Ammerswil, waren sogar von der Aussenwelt abgeschnitten.

Im Aargau sorgte der Schnee für Probleme auf den Strassen, es gab einige Unfälle und gewisse Strecken waren gesperrt. Bei den Zügen traten Ausfälle und Verspätungen auf. Davon war auch die Seetalbahn betroffen.

Während in der Westschweiz kaum Schnee fiel, wurden die grössten Mengen in der Ostschweiz verzeichnet. Der Kanton Aargau lag ziemlich genau in der Mitte dieser beiden Extreme.

Ähnliche Situation vor 15 Jahren

Am 4. und 5. März 2006 erlebte die Region Seetal eine ähnliche Situation. Damals fielen in diesen zwei Tagen 29 Zentimeter Schnee, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führte.

Noch extremer war die Situation am 13. und 14. Februar 1985. An diesen zwei Tagen fielen in der Region sogar 40 Zentimeter Neuschnee.

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