Seenger Lindenmann mit der besten «Weissen Spezialität»
Meisterschwanden Zum 19. Mal fand die Aargauer Staatsweinkür statt. Doch zum ersten Mal fanden die Festivitäten in der schönsten Region des Aargaus statt: im Seetal. Die Preise gingen an Winzerbetriebe aus Wil, Seengen, Effingen und Würenlos.
Bei der Kategorie «Weisse Spezialitäten» gewann das Weingut Lindenmann aus Seengen. Christina und Thomas Lindenmann setzten sich bei einer Konkurrenz von 37 eingereichten Weinen durch. Ihr Johanniter vermochte es, die Jury zu begeistern. Vorsitzender der Jury war Landammann Markus Dieth. Als Wettinger sind ihm gute Tropfen aus dem Aargau nicht unbekannt.
Dieth ist ein Fan von Aargauer Tropfen
«Die Finalweine waren auch dieses Jahr wieder von höchster Qualität», meinte Markus Dieth zu den gut 100 geladenen Gästen. Es sei daher für die Jury eine äusserst anspruchsvolle Aufgabe gewesen, die Weine zu bewerten. Die Staatsweinjury, zusammengesetzt aus Weinexperten, Branchenvertretenden und Politikerinnen und Politikern, kürte aus den gewählten sechzehn Finalisten die Aargauer Staatsweine 2024 in vier Kategorien. Während des Festakts lobte Landammann Markus Dieth die Winzerinnen und Winzer im Kanton für ihren Einsatz für Qualität und Beständigkeit der Aargauer Weine. Er bestärkte gleichzeitig die Bedeutung des Weins als Aargauer Kulturgut. Die Staatsweine werden an Aargauer Staatsanlässen ausgeschenkt und stossen über Kantons- und Staatsgrenze hinaus auf ein positives Echo.
Mit Grossratspräsidentin Mirjam Kosch hat dieses Jahr eine Klimaökonomin als Jurorin die Finalweine verkostet. «Die Qualität der Weine hat mich überrascht. Der Weinbau steht wie so viele Bereiche der Landwirtschaft vor grossen Herausforderungen. Neue Rebsorten werden in Zukunft hier im Aargau heimisch und zu Staatsweinen werden.» Neu etabliert sich im Kanton Aargau die Sorte Johanniter, die als sogenannte «pilzwiderstandsfähige» Sorte gilt. (rfb/pd)