Schaufeln für neuen Kindergarten

Meilenstein der Baugeschichte: Kindergärtler und Verantwortliche am Spatenstich für den Doppelkindergarten Schönbühl. Foto: Fritz Thut
Meilenstein der Baugeschichte: Kindergärtler und Verantwortliche am Spatenstich für den Doppelkindergarten Schönbühl. Foto: Fritz Thut

Seon: Eine Gruppe Kindergärtler rammte zusammen mit erwachsenen Verantwortlichen die Schaufeln ins Erdreich als Startschuss zum neuen Doppelkindergarten Schönbühl.

Das Zeitgefühl ist unterschiedlich. Während Schulleiter Oswald Wernli es kaum erwarten kann, dass der neue Doppelkindergarten Schönbühl in Betrieb genommen werden kann, ist Gemeinderat Edwin Rohr überzeugt, dass das Projekt auf politischem Parkett eine «relativ rasche Geschichte» war.

Am verspäteten Spatenstich Ende letzter Woche – die Baugrube wurde durch die Bauarbeiter bereits ausgehoben – erinnerte Rohr nochmals daran, dass der Kindergarten Schönbühl im Juni 2018 wegen eines Wassereinbruchs kurz davor schnell geräumt werden musste. Dank dem Entgegenkommen der Heilsarmee konnte man in den Räumen der ehemaligen Kapelle «eine passende Übergangslösung» finden, so Wernli.

Ausgerüstet mit Schaufeln aller Art unterstützten die Kindergärtler den Baufortschritt symbolisch. Für ihren Einsatz wurden sie mit einem Schoggibrötli belohnt, während sich die «Grossen» an Weissem und Speckzopf labten.

Einer der schönsten Plätze

Nach der Evakuierung im Sommer vor zwei Jahren machten die Behörden vorwärts. Bereits wenige Monate nach der Auftragserteilung lag im Herbst 2018 der Schlussbericht zu einer umfassenden Schulraumplanung vor. Dabei wurden Umfang und geografische Verteilung der zu erwartenden künftigen Schülerzahlen berücksichtigt.

Der Bedarf an einem Doppelkindergarten im Gebiet Schönbühl wurde dabei ausgewiesen, was von einer Gemeindeversammlung bestätigt wurde. So entsteht in den nächsten Monaten «an einem der schönsten Punkte der ganzen Gemeinde», so Gemeinderat Rohr, ein neuer Zweckbau. Architekt Cédric von Däniken vom Architektenteam Arge Baureag/Dolmus sprach ebenfalls von einer «genialen Lage, ausser zum Tschutten». Der Kindergarten steht zuoberst auf einem Hügel, der einem Aussichtspunkt gleichkommt.

Gemäss von Däniken ist das Kindergartenprojekt als einstöckiger «Holzbau mit unterschiedlichen Materialien» geplant. Er kommt an den Nordrand der Parzelle, «in respektvollem Abstand zu den bestehenden Ulmen auf der Hügelkuppe», wie im Baubeschrieb nachzulesen ist. 

Bezug im Frühling 2021

Im Frühjahr 2019 genehmigten die Seoner Stimmbürger den Projektierungskredit, ein halbes Jahr später den Baukredit in der Höhe von gut 2,4 Millionen Franken. Planer und Baukommission arbeiteten zügig weiter. Der Zeitplan sieht vor, dass die Kindergärtler ihre neue Wirkungsstätte noch in diesem Schuljahr in Betrieb nehmen können.

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