Riesiger Publikumsaufmarsch an den Mosttagen im Schloss Hallwyl
Es stimmte alles. Das Wetter, die Umgebung, die Besucher kamen in Scharen am letzten Ferienwochenende zu den traditionellen Mosttagen im Schloss Hallwyl.
Im Mittelpunkt des Anlasses standen der Rosenapfel und die Apfelrose, wie von den Mitveranstaltern des Klas (Kulturlandschaft Aare-Seetal) erklärt wurde. Der Erste ist eine alte Apfelsorte, der Zweite eine Wildrose mit essbaren Hagebutten. Beide Arten gehören zum Wildobst, erfuhr man weiter. Produkte dieser beiden Sorten konnte man am Markt erwerben.
Was den Besuchern sonst noch geboten wurde, war grossartig. Weidenkörbe wurden geflochten aus Material vom Seenger Moos. Interessant war es, diesem alten Handwerk zuzuschauen, und man kam kaum aus dem Staunen raus. Frischer Süssmost selbst gepresst und getrunken, war natürlich der Klassiker für die Kinder. Wer wollte nicht einmal an der Kurbel drehen? Die Kinder übertrafen sich dabei, als gelte es, einen Weltrekord aufzustellen. Ob das Kurbeln wichtiger war als das Trinken des Mosts, war nicht von Bedeutung.
Eine grosse Auswahl verschiedener Produkte konnte am Gemüsemarkt erworben werden. Spezialitäten aus Duftrosen standen zum Verkauf. Mit einem Rätsel und Infos wartete der Landschafts- schutzverband Hallwilersee auf. Die Kinder konnten sich zum Thema «Rosenduft im Badezimmer» aktiv einbringen.
Über das Projekt Wildobst- und Wildrosenarboretum informierte Klas und ProSpezieRara an ihren Ständen. Es wurde etwas geboten an diesen beiden Tagen und wer noch nicht müde war, konnte es sich mit Grillspezialitäten und Selbstgemachtem aus dem Backofen im Schlossgarten gemütlich machen und die Sonne geniessen.