Motoren – Räder – Raupen: Treffen für Oldtimer, Spezialfahrzeuge und Handwerk

Sarmenstorf Am 27. Juli trafen sich wieder die Oldtimerfreunde von Sarmenstorf. Dort konnten alte Maschinen in Betrieb besichtigt werden.

Zwei legendäre Oldtimer: die Isetta und der VW Käfer.Foto:  Andreas Walker

Zwei legendäre Oldtimer: die Isetta und der VW Käfer.Foto: Andreas Walker

Demonstration eines alten Stampfgeräts um den Schotter bei neu gebauten Strassen zu verdichten.Foto:  Andreas Walker

Demonstration eines alten Stampfgeräts um den Schotter bei neu gebauten Strassen zu verdichten.Foto: Andreas Walker

Das Motto des Anlasses lautete: «Technik von damals – die heute begeistert, und sogar noch läuft.» Dabei wurden nicht einfach Oldtimer gezeigt, die in Reih und Glied stehen, sondern das Handwerk, die Maschinen und Fahrzeuge konnten in Betrieb bestaunt werden. Der Hilfiker Alex Hagenbuch, der den Anlass zusammen mit seinem Bruder Theo und weiteren Helfern aus dem Freundeskreis organisiert hatte, erklärte: «Wir haben 2016 zum ersten Mal diesen Anlass durchgeführt. Die Besucher waren dermassen begeistert, dass wir nach zwei Jahren weitermachten. Das Interesse an historischen Fahrzeugen und Maschinen ist sehr gross.» Eigentlich sollten diese Maschinen alle zwei Jahre zu bewundern sein, doch 2020 bremste die Corona-Pandemie diesen Anlass aus. Neben den alten Maschinen gab es auch die Möglichkeit, einen Einblick in ein altes Handwerk zu erhalten. Der Bürstenmacher Theo Hagenbuch zeigte in seiner Manufaktur, wie früher die Bürsten hergestellt wurden.

Oldtimer-Besitzer fuhren spontan vor

Was am 27. Juli in Sarmenstorf alles zu sehen war, wussten die Veranstalter im Detail eigentlich erst am Anlass selbst. Die Oldtimer-Besitzer waren nämlich eingeladen, am Treffen spontan vorzufahren. Damit war ein Überraschungseffekt für das Publikum garantiert, verlangte jedoch von den Organisatoren auch eine grosse Flexibilität. Zu sehen waren Autos, Motorräder, Traktoren, Lastwagen sowie eine historische Grubenbahn. In einem Kieswerk wurde ein alter Steinbrecher von 1925 demonstriert, ebenso ein altes Stampfgerät um den Schotter bei neu gebauten Strassen zu verdichten. Die «Stars» der ganz schweren Brummer waren die Schneefräse der Schweizer Armee, die während des Zweiten Weltkrieges die Alpenfestungen vom Schnee freiräumte, ein Brückenpanzer 68/88 sowie die Dampfwalze «Stella», die dieses Jahr 90 Jahre alt wird. Das Wetter war prächtig und lockte damit rund 1000 Schaulustige zu dieser interessanten Zeitreise in die Vergangenheit an. Für Kinder stand ein altes Kettenkarussell bereit und eine Festwirtschaft lud zum Verweilen ein.

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