Bahnhofraum wird für kurze Zeit zum Pop-up-Café
Beinwil am See Frech leuchten die bunten Lichter neben dem Kiosk im Bahnhofsgebäude. Plopp – das neue Pop-up-Café mit Kultur am Bahnhof Beinwil – wurde hier provisorisch eingerichtet.
Die Lebendigkeit, die einer Zwischennutzung eigen ist, spürt man in jedem Gespräch mit den Initiantinnen und man erlebt es an der Einrichtung. Das Café Plopp ist nur bis Ende März geplant. Danach soll ein sorgfältig geplantes und bewilligtes Restaurant entstehen. Seit der Stilllegung des bedienten Schalters wechselte die Nutzung des Bahnhofraums häufig. Die Künstlerin Mira Tschäni kam vor rund einem Monat auf die Idee, die Winterausstellung, die sie jährlich mit Michael Husmann in ihrem Atelier veranstaltet, heuer im leeren Schalterraum vom Bahnhof Beinwil durchzuführen. Die Vermieterin war begeistert und lud sie sogar ein, die Zwischennutzung zu verlängern. Damit war das Café Plopp geboren.
Kecke Ideen brauchen Power
Dabei konnte Mira Tschäni auf die Erfahrung und das Netzwerk vom «Anker Böju» zurückgreifen. Der «Anker Böju» ist ein Buvette in der Nähe des Schulgeländes, das während der Sommermonate als Treffpunkt diente. Dank den vielen kreativen Köpfen aus dem Verein Kultur Plopp konnte innerhalb weniger Wochen ein funktionierendes und strahlendes Café realisiert werden. Glänzen tut das Café Plopp aber nicht nur mit seiner Ausstattung. Es sind auch die Menschen hinter der Theke, die persönlichen Details in der Gestaltung und das reichhaltige Programm, die den Ort äusserst sympathisch machen.
Eröffnungsanlass war gut besucht
Dass sich die Arbeit gelohnt hat, zeigt sich am Ansturm am Eröffnungssonntag. Schon kurz nach Türöffnung war die Stube voll. Die Besucher betonen, wie wertvoll dieser Ort sei. Unter www.plopp.cafe erfährt man, was bis Ende März geplant ist. Mit Tanz, Konzerten oder Bastelkursen werden alle Generationen angesprochen. Das unverwechselbare Highlight des Ortes bleibt aber die Kunst, die monatlich wechselt. Aktuell ist das Café eine farbig-verspielte Einheit von Kunstwerken und Innenausstattung, beides gestaltet von Mira Tschäni und Michael Husmann Tschäni. Wer möchte, kann die Kunstwerke auch erwerben.