Wird eines der Kreiselmodelle das Rennen nun machen?
Schafisheim Gleich drei Vorschläge zu einer möglichen Gestaltung des Kreisels Kehrbrunnenplatz werden den Schofisern an der Gemeindeversammlung vom 24. Juni zur Abstimmung vorgelegt. Ob es beim dritten Anlauf klappt?

Wie der Dorfkreisel gestaltet werden soll, darüber zerbrechen sich die Schofiser schon länger den Kopf. In einem ersten Anlauf wurde bereits vor Jahren eine Arbeitsgruppe mit zwei Gemeindevertretern, Architekten und dem Kantonsingenieur gebildet und anschliessend ein Projektwettbewerb gestartet. «Damals konnte kein Sieger erkoren werden, weshalb ein Neustart ins Auge gefasst wurde», erinnert sich Gemeindeammann Roland Huggler.
Auch das Folgemodell, das gruppierte Stelen sozusagen als Abbild der Schofiser Einwohner zeigen wollte, wurde abgelehnt. Eine Gemeindeversammlung später wurde ein neues Projekt «Weidende Schafe auf dem Hügel» als mögliche Lösung präsentiert. Ein Überweisungsantrag wurde erteilt. Später meldeten sich zwei weitere Teams mit Vorschlägen. Worauf sich der Gemeinderat entschied, nun doch alle drei den Stimmberechtigten zur Begutachtung vorzulegen.
Die Projektverantwortlichen werden an der Gemeindeversammlung vom 24. Juni fünf Minuten Zeit haben, sich für ihr Projekt ins Zeug zu legen. Kostenmässig liegen sie zwischen 60000 und 78000 Franken. Die drei Kreiselmodelle sind ab sofort im Lindensaal ausgestellt. Interessierte können durchs Fenster einen ersten Augenschein nehmen. Falls wiederum kein Modell das Rennen macht, wird wohl der Kanton zum Zug kommen und den «traditionellen» bepflanzten Kieshaufen als Alternative umsetzen.
Drei Modelle zur Wahl
Beim Modell «Weidende Schafe auf dem Hügel» wolle man eine poetische Märli-Stimmung vermitteln. «Für die Begrünung wird Saatgut aus dem Bettenthal zum Zug kommen», sagt Melanie Bucheli, Projektmitglied. Die zehn kleinen und grossen Schafe seien aus rostigen Stahlblechscheiben geschaffen, die bei Bedarf einfach ausgetauscht werden können. Auch das Projekt «Skyline Schafisheim» arbeitet mit Stahl, der Rost ansetzen wird. «Wir haben uns vom Kreisel in Otelfingen inspirieren lassen und möchten deshalb das Schloss, die Kirche und das Urechgut als Skyline ins Zentrum rücken», sagte Ernst Rüetschi.
Und schlussendlich tritt auch Werner Felix mit seinem Team mit dem «Schaf aus Bronze» nochmals an – wenn auch in überarbeiteter Form. «Unser Projekt soll nach der Sanierung der Seetalstrasse den zentralen Dorfkreisel mit Stolz schmücken», betonte Felix. Man darf gespannt sein.
Bei der Einladung zur Gemeindeversammlung hat sich beim Traktandum 6 «Überweisungsantrag Kreiselschmuck» unter Antrag ein Fehler eingeschlichen. Die Stimmberechtigten können über drei, nicht nur zwei Kreiselschmuckprojekte abstimmen.