Weihnachtsmarkt ist abgesagt

Dintikon: Die Unsicherheiten rund um die Corona-Pandemie haben den Verantwortlichen keine andere Wahl gelassen, als die Notbremse zu ziehen. Er habe lange mit sich gerungen, wollte es nicht wahrhaben, dass auch «sein» Weihnachtsmarkt zu den vielen Anlässen gehören soll, welche wegen Corona abgesagt werden müssen. «Doch als die Bremgarter ihren Markt absagten, war für uns klar, dass auch wir einen Schlussstrich ziehen müssen», meint Heinz Fischer, Mitbegründer und treibende Kraft hinter dem Dintiker Traditionsanlass.
Die Gründe sind die selben wie im Städtli: Durch die erforderlichen Schutzbestimmungen ginge die einzigartige Ambiance des Lichter- und Geruchsspektakels verloren. «Es wäre nichts Rechtes geworden», sagt Fischer. Zudem hätte der Aufwand wegen der speziellen Auflagen Dimensionen angenommen, die trotz guten Willens kaum zu bewältigen gewesen wären.
So fiel die Entscheidung gegen eine Durchführung in diesem Jahr. «Es bricht mir fast das Herz», gibt Fischer freimütig zu, «aber es hätte keinen Sinn gemacht, die Entscheidung noch länger hinauszu- zögern.» Natürlich, Aussteller hätte er genügend an der Hand gehabt für eine Durchführung, die sind schliesslich in diesem speziellen Jahr froh um jede Möglichkeit, ihre Waren anzupreisen. Aber jetzt muss Fischer allen absagen.
Einen Lichtblick gibt es immerhin. Weil die Organisatoren in den vergangenen Jahren stets mit Augenmass gewirtschaftet haben, ist der Dintiker Weihnachtsmarkt trotz der Absage nicht in seiner Existenz bedroht. «Wir werden finanzielle Einbussen erleiden, aber wir werden in einem Jahr zurückkommen», sagt Fischer. Will heissen: Ende November 2021 soll die 11. Auflage des Weihnachtsmarkts auf der gesperrten Langelenstrasse steigen. Mit der legendären Schneebar und 30 Ständen, die zum Flanieren und Verweilen einladen.