Waldhaus ist nach Renovation heller und einladender
Hendschiken Beim 54 Jahre alten Waldhaus drängten sich im Innern sanfte Renovationsarbeiten auf. Diese sind nun abgeschlossen und überzeugen. Das Waldhaus kann wieder gemietet werden.

Ein hellerer Raum, spürbar behaglicher dank einer durchgehenden Isolation, neue Fenster, ergänzte Beleuchtung, abgeschliffene Tische, bequemere Sitzbänke: Das Waldhaus präsentiert sich aufgefrischt und einladender. Hingegen blieben die Holzfassaden, das Dach und der Grundriss unverändert. Das Hüttenwartehepaar Esther und Kurt Zobrist leisteten zusammen 200 Arbeitsstunden. Sie konnten coronabedingt nicht auf die Unterstützung von weiteren Ortsbürgern zurückgreifen.
Im Bereich des Innencheminées wurde die Beleuchtung optimiert, so dass man in Zukunft genau sieht, wann die Würste gut und eben noch nicht verbrannt sind, scherzt Gemeindeammann Sabina Vögtli-Fischer in der neusten Ausgabe der «Hendschiker Dorfpost». Zimmermann Kurt Zobrist musste keinen Architekten zuziehen. Ebenso wenig war ein Baugesuch erforderlich.
1967 erstellt, 1985 erweitert
Dank Sponsoren und Fronarbeit konnte das Waldhaus vor 54 Jahren gebaut werden. Allerdings mit bescheidenem Komfort. Ohne Toilette und ohne Wasser- und Stromzufuhr. Erst 1985 mit der Erweiterung des Gebäudes auf 30 Sitzplätze wurden die Infrastrukturleitungen ab dem Bühl bewerkstelligt. Nun sind alle Renovationsarbeiten abgeschlossen.
Esther Zobrist sorgte mit neuen Vorhängen, den Bildern und den selbst gemachten Scherenschnitten an den Wänden für das Sahnehäubchen. Für das Hüttenwartehepaar bildeten die Renovationsarbeiten im Februar und März eine sinnvolle Winterbeschäftigung.
Nun kann das Waldhaus wieder gemietet werden. Jährlich dient der Holzbau 50- bis 60-mal für Anlässe aller Art. Sabina Vögtli-Fischer denkt bereits laut über einen «Tag der offenen Waldhütte» nach. «Die im Budget 2021 der Ortsbürger eingestellten 34000 Franken für die Innenrenovation werden nicht überschritten», erklärt Esther Zobrist. Ein Gästebuch liegt auch schon bereit. Da werden mit Sicherheit Einträge gemacht voller Lob über die Hingabe des Hüttenwartehepaars und über die gelungene Renovation.