Vorfreude hoch drei

Möriken-Wildegg Nächstes Jahr feiert die Kreisschule Chestenberg das erste gemeinsame Jugendfest der Gemeinden Brunegg, Holderbank und Möriken-Wildegg. Trotz Festmittelpunkt in Möriken-Wildegg wird das Fest eine rundum gemeinsame Sache.

<em>Die Festwiese bleibt die gleiche:</em> Zeltaufbau am vergangenen Jugendfest Möriken-Wildegg. Fotos: zvg

<em>Die Festwiese bleibt die gleiche:</em> Zeltaufbau am vergangenen Jugendfest Möriken-Wildegg. Fotos: zvg

<em>Sind für das Jugendfest-Sujet verantwortlich:</em> Roland Lustenberger, Präsident der Jugendfestkommission, und Pascal Riederer, Fachlehrer für Bildnerisches Gestalten und Werken an der Kreisschule Chestenberg.

<em>Sind für das Jugendfest-Sujet verantwortlich:</em> Roland Lustenberger, Präsident der Jugendfestkommission, und Pascal Riederer, Fachlehrer für Bildnerisches Gestalten und Werken an der Kreisschule Chestenberg.

Auf den ersten Blick ändert sich in Möriken-Wildegg für das kommende Jugendfest nicht viel: gleiche Festwiese, Beizlis, Umzug in Weiss durchs Dorf und ein abwechslungsreiches Programm. Trotzdem ist 2019 alles anders: Möriken-Wildegg feiert nicht mehr allein, sondern gemeinsam mit Brunegg und Holderbank.

Brunegg feierte bis anhin alleine im Zweijahresrhythmus, in Holderbank feierte man kein traditionelles Jugendfest, stattdessen wurde alle vier Jahre eine Projektwoche für Kinder organisiert. Der Grund für den Zusammenschluss: Seit dem Schuljahr 2017/2018 ist die Kreisschule Chestenberg in Betrieb, welche die drei Gemeinden vereint. Für das Jugendfest in Möriken-Wildegg bedeutet das: rund 250 Schüler mehr als in früheren Festjahren – also gut 800 Schüler. Die Dimensionen werden damit deutlich grösser.

Motto gemeinsam bestimmt

«Obwohl sich das Festgeschehen auf Möriken-Wildegg konzentrieren wird, soll man auch in den beiden anderen Dörfern spüren, dass Jugendfest ist», sagt der Präsident der Jugendfestkommission, Roland Lustenberger. Angedacht sind unter anderem Festbögen und Dorfschmuck bei den Dorfausgängen.

Um die beiden Neuzukömmlinge gelungen in bestehende Traditionen zu integrieren und um erfolgreich neue zu schaffen, wurde bereits viel Effort geleistet. Mit Erfolg. Beispielsweise wird eine Kanone aus Brunegg das Jugendfest der Kreisschule Chestenberg mit Böllerschüssen eröffnen. Roland Lustenberger freut sich: «Wir erhalten viel Unterstützung und hilfreiche Inputs aus allen drei Dörfern. Unsere Bemühungen, die Bevölkerung in die Gestaltung des Festes einzubinden, werden geschätzt.»

Beispielsweise wurde das Jugendfestmotto gemeinsam bestimmt. Aus über 90 Vorschlägen wählte die elfköpfige Jugendfestkommission (Jufeko) mit Vertretern aus allen Dörfern und der Kreisschule sieben Vorschläge aus und präsentierte diese an den Gemeindeversammlungen in den drei Dörfern. Aus den Favoriten der Gemeinden (40 Prozent Stimmanteil), der Lehrpersonen (20 Prozent) und der Klassen (40 Prozent) ergab sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Mottos «In drei Tagen um den Chestenberg» und «Verkehrte Welt». Letzteres machte schliesslich das Rennen.

Das Sujet ist in Arbeit

In Möriken-Wildegg wird also vom 28. bis und mit am 30. Juni 2019 die Welt kopfstehen. Der Grundgedanke: Das Motto soll für die Morgenfeier und die Beizenlandschaft Leitfaden sein. Wie das im Detail aussehen wird, daran arbeiten Jufeko und die Kreisschule bereits mit Hochdruck. Unter anderem läuft derzeit an der Kreisschule ein Wettbewerb für ein Jugendfestlogo. Dieses wird unter der Anleitung von Pascal Riederer, Fachlehrer für Bildnerisches Gestalten und Werken an der Kreisschule, entstehen. Im Januar 2019 soll das Sujet präsentiert werden.

Während einiges noch in Arbeit ist, steht anderes bereits fest. Neben dem Umzug in Weiss am Samstagmorgen vor der Morgenfeier ist das auch ein Grossteil des umfangreichen und vielfältigen Musikprogramms für Jung und Alt, über die drei Tage verteilt, angefangen beim Zapfenstreich am Freitagabend. «Jeder aus den drei Dörfern, der ein Instrument spielen kann, wird mitspielen, vom Laien bis zum Profi», verrät Roland Lustenberger. Allein die Musikgesellschaften in Möriken-Wildegg und Holderbank zählen knapp 70 Aktiv-Mitglieder, man darf folglich einen musikalisch einschlägigen Streich erwarten.

Auch kulinarisch werden Festbesucher nicht zu kurz kommen. Neben den gewohnten Playern aus dem Dorf stellen die Vereine aus Holderbank und Brunegg je eine Beiz. Auch auf der Festwiese wird folglich alles ein bisschen grösser. Trotzdem sollen laut Lustenberger Gemütlichkeit und Geselligkeit nicht abhandenkommen.

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