Umwelt-McDonald’s im Fokus der Welt

Hendschiken Wo einst der «Horner» stand, wartet nun das erste Umweltrestaurant von McDonald’s auf Gäste. Es handelt sich um einen Pionierbetrieb für die Schweiz, ja für die ganze Welt.

Separate Entsorgungsfächer: Schweiz-Chefin Aglaë Strachwitz und Lizenznehmer Walter Schaub im neuen McDonald’s. Foto: Fritz Thut

Separate Entsorgungsfächer: Schweiz-Chefin Aglaë Strachwitz und Lizenznehmer Walter Schaub im neuen McDonald’s. Foto: Fritz Thut

Plastik weitgehend aus den Verpackungen verbannt: Heinz Hänni, Umweltmanager von McDonald’s Schweiz, präsentiert neue Trinkbecher und Essgeschirre. Foto: Fritz Thut

Plastik weitgehend aus den Verpackungen verbannt: Heinz Hänni, Umweltmanager von McDonald’s Schweiz, präsentiert neue Trinkbecher und Essgeschirre. Foto: Fritz Thut

Das Trinkröhrli ist tot. Wenigstens jenes aus Plastik und im neu eröffneten McDonald’s in Hendschiken, der seit letzter Woche geöffnet ist. Die 171. Schweizer Filiale der weltweit tätigen Fast-Food-Kette wird als «erstes Umweltrestaurant» gepriesen.

Hier werde «nachhaltige Gastronomie» umgesetzt, sagte Aglaë Strachwitz, Managing Director McDonald’s Schweiz, an der Eröffnung. In vielen Bereichen wird der Nachhaltigkeit Rechnung getragen, wie auf einem Rundgang zu erfahren war. «Hier in Hendschiken werden die nächsten spannenden Schritte umgesetzt», so Strachwitz.

Von Lastwagen bis Frittieröl

Nicht nur bei den Röhrli, auch sonst wird beim Fast-Food-Multi Plastik immer mehr aus den Verpackungen verdrängt, wie Heinz Hänni, der Umweltmanager von McDonald’s Schweiz, demonstrierte: «Was hier in Hendschiken von Beginn weg angewendet wird, soll schweizweit im nächsten Jahr umgesetzt werden.»

Die Gäste werden in den Prozess einbezogen und beispielsweise dazu angehalten, die Abfälle in neu gestalteten Entsorgungsstationen separat zu entsorgen. «Die ersten Gäste hier haben dies schnell angenommen», hat Walter Schaub beobachtet. Schaub betreut den Standort Hendschiken als lokaler Lizenznehmer. Es ist die sechste Franchise bei McDonald’s für den Langenthaler.

Die Trinkbecher wie auch andere organische Abfälle werden hier zu Kompost und Biogas. Frittieröl wird zu Biodiesel recycliert. Die eigenen Lastwagen brauchen allerdings keinen Diesel mehr; die Anlieferung in Hendschiken erfolgt mit einem wasserstoffbetriebenen Lastwagen emissionsfrei; 70 Prozent der Transporte sollen bei der Kette bis 2025 kohlenstoffdioxidfrei erfolgen.

In Hendschiken wurde die Kücheneinrichtung dank Kompensationszertifikaten kohlendioxidfrei angeliefert und montiert. Der Aargauer Lieferant Franke beliefert den ganzen McDonald’s-Konzern und Hendschiken gilt als Modell für die weltweite Entwicklung. Nicht zuletzt deshalb schaute Franke-Besitzer Michael Pieper höchst persönlich vorbei.

McDonald’s Hendschiken wird von Drita Korbi geleitet, die vorher bei der Lenzburger Filiale wirkte. Aktuell arbeiten hier 25 Personen; gemäss Schaub ist das Ziel, bis 45 oder 50 aufzustocken.

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