Triumph, Leid und beste Stimmung – das NWS25 war ein Volksfest erster Güte

Schwingfest Es war ein Anlass, wie er nur in der Schweiz stattfinden kann. Die besten Schwinger der Nordwestschweiz massen sich in Lenzburg. Blut, Schweiss, Tränen und Feuerwasser sind geflossen.

Am 3. November wurde zum 1. Mal an die Öffentlichkeit kommuniziert: Das Organisationskomitee steht. 12 Freiwillige, unter der Führung von Lea Grossmann, machten sich an die Arbeit. Ihr Ziel: ein Nordwestschweizer Schwingfest auf die Beine zu stellen, das nie in Vergessenheit geraten soll. Und genau das haben sie geliefert. Die Stars des Tages taten dies gleichermassen. Im Sägemehl wurde sich nichts geschenkt und doch blieb man fair. Gastredner Christoph Blocher summierte das in der Aussage: «Wären alle wie sie, gäbe es keine Kriege mehr.»

Kein Heimsieg – Ott auf der Zielgeraden zum Eidgenossen

Zwei unterschiedliche Männer standen sich im Finale gegenüber. Nick Alpiger, der Lokalmatador, gegen Damian Ott als Auswärtiger. Alpiger hört gern Latino-Musik, Ott steht auf Ländler. Alpiger trinkt gerne Eptinger, Ott bevorzugt Rivella. Doch im Sägemehl waren sie sich gleich. Die beiden Hünen schenkten sich nichts, beide waren angriffig, während Alpiger jedoch passiver an der Arbeit war. Es war, wie oft, wenn es um Exzellenz geht, eine kleine Nuance mit grossem Einfluss, die den Sieg brachte. Alpiger versuchte, aus der Arena zu kommen, während Ott die Chance für den Angriff nutzte. Nach langem Zermürben bezwang Ott Alpiger per Münger und gewann zum 1. Mal in seiner Karriere ein Nordwestschweizer Schwingfest. Alpiger endete auf Rang drei hinter dem Berner Fabian Staudenmann (2a) und dem Bünder Armon Orlik (2b).

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