Strassentunnel eröffnet

Niederlenz Am 5. August wurde in Lenzburg im neuen Strassentunnel Neuhof das Band durchschnitten und das Bauwerk eingeweiht. Nun hat auch Niederlenz einen neuen Strassentunnel, der auf eine Einweihung wartete.

Banddurchschnitt kommt vor dem Applaus: Gemeinderat Anton Grob, Stadtrat Martin Stücheli, Gemeindeammann Jürg Link und Geschäftsführer Michael Sutter. Foto: Alfred Gassmann
Banddurchschnitt kommt vor dem Applaus: Gemeinderat Anton Grob, Stadtrat Martin Stücheli, Gemeindeammann Jürg Link und Geschäftsführer Michael Sutter. Foto: Alfred Gassmann

Nicht nur Lenzburg und der Kanton Aargau sind imstande, einen tollen Tunnel zu bauen und festlich einzuweihen. Nein, auch die Ortsbürger Niederlenz erwiesen sich beim Bau des Stahltunnels als clevere Bauherren. Der neue Tunnel ermöglicht, unter der Herrengasse hindurch das neue Kiesabbaugebiet Hardimatt vom aktuellen her verkehrsmässig zu erschliessen und die Kiestransporte über die Wildeggerstrasse abzuwickeln.

In Lenzburg wird mit dem neuen Strassentunnel Neuhof der Verkehr von der Autobahn in Richtung Bünztal und umgekehrt aufgenommen und unter dem Knoten Neuhof durchgeleitet. Andere Funktionen führen zu anderen Konstruktionen. Die beiden neuen Tunnel kennen kaum Gemeinsamkeiten. Der Tunnel Neuhof aus Beton ist zwölfmal länger als der Stahltunnel mit der elliptischen Form in Niederlenz, der den gestellten Anforderungen statisch und bautechnisch genügt und rund 50 Jahre dienen muss.

Während in Lenzburg auf Samstag, 25. September, zum Tag des offenen Tunnels und zum Tunnelfest geladen wird, verbanden die Ortsbürger die Einweihung mit dem Banddurchschnitt zu einem ebenso feierlichen wie sympathischen Moment. Gemeinderat Anton Grob blickte zurück auf die Wahl der Variante Tunnel. Berücksichtigt werden mussten die vielseitige Nutzung der Herrengasse und die gewichtigen Nachteile einer Überführung. Alle Aspekte abgewogen, siegte die Tunnelvariante.

Gemeindeammann Jürg Link leistete Anton Grob Sukkurs und betonte die Sicherheit, die mit allen Mitteln angestrebt wurde. «Der Tunnel bildet nicht die günstigste Variante. Aber Sicherheit darf auch etwas kosten», legte Jürg Link dar. Anton Grob übernahm von der Kies Lenz AG und den Ortsbürgern rechtzeitig das Mandat als Bauleiter. In der Folge wurden Positionen gestrichen, die Ausführung in einer günstigeren Variante gewählt und die Werke (SWL und RTB) sind kostenpflichtig geworden. Er verschwieg demütig, dass damit enorme Summen an Baukosten gespart werden konnten.

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