Seit 35 Jahren im Einsatz für die Gemeinde
Hunzenschwil: Seit zehn Jahren zeichnet Beat Huber als Hausdienstleiter verantwortlich, die 25 Jahre zuvor war er als Forstwart für die Gemeinde tätig. Am 1. November feiert er sein 35-Jahr-Jubiläum.

Als ich vor zehn Jahren meine Stelle als Hauswartkoordinator antrat, war nichts wirklich dokumentiert. Das hat sich längst geändert», sagt Beat Huber, der damals berufsbegleitend die Ausbildung zum Hauswart absolvierte. «Ich war einer der Ältesten, die die Schulbank drückten. Das spornte mich an, alles zu geben», sagt der Hunzenschwiler schmunzelnd. Was ihm gelang, schaffte er es doch an der Berufsschule Lenzburg mit der Prüfungsnote 5,4 zuoberst aufs Podest.
Für jedes Gebäude gibt es inzwischen einen Plan, was wann und wie häufig zur Reinigung, Pflege und Wartung ansteht. Dieser Fahrplan wird dann auf Wochen- und Tageseinsatzpläne für das Team heruntergebrochen. Was bisher von Beat Huber fein säuberlich in Ordnern und im Computer festgehalten wurde, wird neu über ein Liegenschaftsverwaltungsprogramm gesteuert. «Eine tolle Sache, aber wir sind noch am Aufbauen», sagt der 56-Jährige. Was vor zehn Jahren mit einfachen Reinigungsarbeiten begann, hat sich nun als ausgereifter Reinigungsdienst etabliert – mit Gerätschaften, die auf jeden Raum abgestimmt sind. Zudem werden der Waschmaschine beim Waschen der Reinigungstücher entsprechende Mittel beigegeben, um die Tücher etwa alkalisch oder sauer zu beladen, je nach Anwendungsbereich. Auf diese Weise kann übermässiger Einsatz von Chemie vermieden werden, was jedoch nicht auf Kosten der Sauberkeit geht.
Ein Team, das sich gerne unterstützt
Um die Sauberkeit und alle Belange rund um den Hausdienst kümmern sich nebst Huber zwei Hauswarte, ein Fachmann Betriebsunterhalt, sechs Reinigungsfachfrauen und zwei Lernende Fachmann Betriebsunterhalt. Jungen Menschen eine Ausbildung mit solider Basis zu vermitteln, ist Huber ein Anliegen. «Wir sind ein eingespieltes Team, das sich gegenseitig unterstützt, gut zusammenarbeitet und motiviert ist», betont er. Das gute Teamwork besteht nicht nur in den eigenen Reihen, sondern schliesst auch die Mitarbeitenden des Bauamts ein. Schon lange funktioniere man nicht mehr in einzelnen Bereichen, sondern unterstütze sich abteilungsübergreifend.
Während 25 Jahren war Beat Huber zudem als Forstwart für die Gemeinde tätig. Eine Arbeit, die er nicht missen möchte. «Ich gehe oft durch den Wald und dabei kommen Erinnerungen hoch, wie wir damals mit der Wiedehopfhaue kleine Bäume gepflanzt haben. Heute sind es 20 Meter hohe Riesen. Es gefällt mir zu sehen, wie ‹meine› Bäume gross und stark geworden sind», sagt Huber. Früher sei noch vieles Handarbeit gewesen. Als junger Mann stecke man das locker weg, doch mit den Jahren gehe es ganz schön in die Gelenke. Die strengsten Arbeiten wurden später mit Maschinen verrichtet, was für Erleichterung sorgte.
Als dann vor zehn Jahren der Forstdienst aufgelöst wurde, hat Beat Huber das Angebot als Hausdienstleiter gerne angenommen. Der Liebe zur Natur ist er jedoch treu geblieben. Ihm sind grüne Hecken lieber als Maschendrahtzaun und bepflanzte Rabatten lieber als Steingärtchen – was beim Rundgang durch das Schulareal nicht zu übersehen ist.
In der Freizeit ist der 56-Jährige gerne mit dem Velo und dem Töff unterwegs oder gibt Aquafit-Kurse. Von seinen drei erwachsenen Kindern hat er sieben Enkel. Zeit mit der Familie zu verbringen, schätzt er sehr.