Schützen spannen zusammen

Staufen Die Sanierung des Schützenhauses wird im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein. Und das ist gut so. Denn ab 1. April möchte der neu gegründete Pistolenschützenverein Staufberg das Haus nutzen können.

<em>Im Aussenbereich des Schützenhauses steht aktuell keine Sanierung an:</em> Max Fischer im Schiessstand. Foto: Carolin Frei
<em>Im Aussenbereich des Schützenhauses steht aktuell keine Sanierung an:</em> Max Fischer im Schiessstand. Foto: Carolin Frei

Die neue Küche ist installiert, die Wände gestrichen, alle elektrischen Leitungen neu verlegt. Nun muss nur noch der Teppich ersetzt werden. «Ein Teil des Daches musste ebenfalls saniert werden, weil es undicht war», sagt Max Fischer, Präsident des neuen Pistolenschützenvereins Staufberg. Was mit höheren Aufwendungen als erwartet zu Buche schlug. Glücklicherweise konnte mit Swisslos ein Sponsor gefunden werden, der für einen Teil der Kosten aufkommt. Doch nicht nur die Dachsanierung des Schützenhauses sorgte für Überraschungen, sondern auch die Besitzverhältnisse.

Mit den Pistolenschützen Staufen wurde damals ein Vertrag über 100 Jahre im Baurecht abgeschlossen. Dieser Vertrag lief vor zehn Jahren aus, ohne dass es die Mitglieder bemerkten. «Deshalb fiel das Haus in den Besitz der Gemeinde, was für mich verständlich ist», sagt Fischer. Der neue Pistolenschützenverein Staufberg konnte jedoch einen Pachtvertrag mit der Gemeinde aushandeln, womit auch dieser Teil abgehakt werden kann.

Aus zwei wird ein Verein

Warum aber drängte sich die Gründung eines neuen Vereins auf? Max Fischer: «Der Pistolenschützenverein Möriken-Wildegg musste den Standort wegen des Erweiterungsbaus der Schule aufgeben», sagt Fischer und ergänzt. «Wir suchten nach Lösungen, wo wir uns angliedern können.» Schlussendlich fiel die Wahl auf Staufen. Die Sektion Pistolenschützen Staufen, eine Untersektion des Schützenvereins, kämpft seit längerem mit Mitgliederschwund. Deshalb waren auch diese Schützen auf der Suche nach einer Lösung.

«An der ausserordentlichen GV im Mai dieses Jahres wurde deshalb eine Neugründung zusammen mit der Sektion Staufen beschlossen», betont Fischer. Der neue Verein zählt bereits 53 Mitglieder, darunter zehn Schützen, die zwischen 20 und 30 Jahren alt sind. Junge Leute für diesen Sport begeistern zu können, mache Freude. Freude mache auch, dass sieben Frauen zum Verein gehören.

Im Frühjahr kann dann der Schiessbetrieb im sanierten Schützenhaus aufgenommen und für die Wettkämpfe trainiert werden. Rund zehn Schiessanlässe werden jährlich besucht. Im Sommer werden die «Staufberger» am eidgenössischen Schützenfest in Luzern teilnehmen und sich mit Konkurrenten aus allen Landesteilen messen.

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