Puzzle um Puzzle gelegt
Rupperswil Vor vier Jahren hatte die Kirchenpflege eine Vision: Sie wollte eine Viergenerationenkirche, in der Kinder und junge Erwachsene die Mehrheit bilden sollen. Nun wurde ein Meilenstein erreicht.
Die Kirchenpflege unter der Führung von Kirchenpflegepräsident Werner Setz hat intensiv daran gearbeitet, die finanziellen und personellen Ressourcen so aufzubauen, dass die Vision «Viergenerationenkirche» nach und nach zur Realität wurde. Immer die Vision als Ganzes im Blickfeld, wurde Puzzleteil um Puzzleteil zusammengefügt.
Der Bau des Spielplatzes vor der Kirche war der Start für die Kleinsten der vier Generationen. Es folgte die Anstellung eines Sozialdiakones für die Jugendlichen mit der Planung des Jugendraumes für die «Junge Kirche», und die Seniorennachmittage bildeten ein weiteres erfolgreiches Puzzleteil.
Am letzten Sonntag konnte das letzte Teilchen gelegt werden: die Amtseinsetzung eines Pfarrerteams, das ebenfalls mithelfen will, dass eine Vision zur Realität werden kann. Pfarrer Jürg Steiner ist mit seiner Familie ins Pfarrhaus eingezogen. Nach vielen Jahren im Zürcher Unterland und die letzten drei Jahre als Pfarrer in Dietikon freut er sich auf die Tätigkeit in Rupperswil und wünscht sich eine enge Zusammenarbeit mit der Kirchenpflege und der Bevölkerung im Besonderen.
Eine Stelle, zwei Pfarrer
Pfarrer Stefan Huber unterstützt seinen Kollegen, seine Haupttätigkeit vollbringt er aber weiterhin in der Reformierten Kirchgemeinde Thalheim. Für Kirchenpflegepräsident Werner Setz ist Huber die ideale Ergänzung in seinem Puzzlespiel. Das Motto von Huber lautet auch entsprechend: «Frage nicht, was die Kirche für Dich tun kann, sondern frage, was Du für die Kirche tun kannst.» Pfarrer Jürg Steiner und Pfarrer Stefan Huber teilen sich die kirchlichen Aufgaben mit 70 und 30 Prozentanteilen.
Die Amtseinsetzung des Pfarrerduos durften die Gäste und Besucher in der Kirche oder dank Videoübertragung im Kirchgemeindehaus miterleben. Mit kurzen Gedanken zu Gott sprachen beide Pfarrer zu den Besuchern. Da keine Lieder gesungen werden durften, las Pfarrer Huber die Texte unter Orgelbegleitung. Das Duo Avender mit Despina Corazza (Gesang) und Jonas Künzli (Kontrabass) sorgte für zusätzliche Wärme in der sonnendurchstrahlten Kirche.
Ein herzliches Willkomm
Vertreter der benachbarten Kirchgemeinden liessen es sich nicht nehmen, Pfarrer Steiner und Pfarrer Huber in Rupperswil willkommen zu heissen. Und alle freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit und einen regen Austausch untereinander.
Gemeindeammann Ruedi Hediger hofft auf ein langfristiges und konstruktives Zusammenspiel zwischen Kirche und Gemeinde. «Wir wollen die Zukunft gemeinsam annehmen und bewältigen – und ich freue mich speziell, dass wieder Leben in unser schönes Pfarrhaus einkehrt.» Mit einem Blumenstrauss, vielen Geschenken und unter grossem Applaus wurde das Pfarrerteam in den Alltag verabschiedet.