Pensum soll erhöht werden

Hunzenschwil Die Regionale Jugendarbeit Lotten lud zur Dankesfeier ins Chill-in. Eingeladen war auch Nora Franco, die 180 Unterschriften für eine Aufstockung der Stellenprozente der beiden Jugendarbeiter gesammelt hat.

Symbolische Übergabe der Unterschriften an die Präsidentin der Jugendarbeitskommission: Markus Westermeier, Mirjam Tinner, Nora Franco, Tamara Häusermann und Stefan Waldmann. Foto: Carolin Frei
Symbolische Übergabe der Unterschriften an die Präsidentin der Jugendarbeitskommission: Markus Westermeier, Mirjam Tinner, Nora Franco, Tamara Häusermann und Stefan Waldmann. Foto: Carolin Frei

Grund zum Feiern gabs gleich zweimal. Einerseits wurde der renovierte Tanzsaal mit den freiwilligen Helfern und den Sponsoren eingeweiht, und andererseits wurde auf die Unterschriftensammlung, die durch die Initiative von Nora Franco zustande kam, angestossen. Mit von der Partie waren auch Mirjam Tinner, Gemeinderätin von Rupperswil und Präsidentin der Jugendarbeitskommission, sowie Markus Westermeier, Gemeinderat von Hunzenschwil und Mitglied der Jugendarbeitskommission. Allesamt zeigten sie sich erfreut über den gelungenen Umbau, bei dem die Jugendlichen tatkräftig mitgeholfen haben.

Altes Mobiliar wiederverwertet

Federführend war Moises Dacasa, der im Chill-in kein Unbekannter ist, sorgt er doch als DJ für den richtigen Sound. «Rund 80 Prozent des Materials, das wegen des Umbaus rausmusste, konnte anderweitig verwertet werden», betont er zu Recht mit Stolz. Stolz war auch Nora. Dank ihrer Unterschriftensammlung, bei der sie von ihren «Gspänli» Unterstützung bekam, wird nun an der Gemeindeversammlung in Rupperswil darüber abgestimmt, ob die Stellenprozente bei der Jugendarbeit erhöht werden dürfen. «Ich habe im Chill-in jeweils ausgeholfen, was ein guter Lehrplätz für mich war. Ich bin selbstbewusster geworden, lernte mich durchzusetzen. Deshalb finde ich es wichtig, dass das Chill-in künftig häufiger geöffnet ist», sagt Nora. Zudem hätten die beiden Jugendarbeitenden ein offenes Ohr für die Jugendlichen und ihre Anliegen, was die Wichtigkeit des Jugendtreffs zusätzlich unterstreiche, betont sie.

Auch Mirjam Tinner und ihre Ratskollegen finden, dass eine gut funktionierende Jugendarbeit wichtig ist und mit einer Aufstockung der Prozente noch leistungsfähiger würde. «Dies wird mit der Expertise untermauert. Die Gemeinderäte aus Hunzenschwil und Schafisheim unterstützen den Antrag ebenfalls. Und Markus Westermeier ergänzt: «Erst recht durch den Pandemie-Ausbruch hat man gesehen, dass die Jugendarbeit wichtiger ist denn je. Der Wunsch nach sozialem Kontakt ist in den Vordergrund getreten, und das braucht Zeit und mehr Ressourcen.»

Expertise belegt Bedarf

«Die Unterschriftensammlung von Nora entfachte die Diskussion, ob mit der bestehenden Stellendotierung der aktuelle Bedarf an Jugendarbeit gedeckt werden kann, erneut», sagt Jugendarbeiter Stefan Waldmann. Es wurde entschieden, eine neutrale Expertise bei der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz in Auftrag zu geben. In der Expertise sind Stärken und Schwächen der Jugendarbeit Lotten aufgezeichnet, Schlüsselpersonen aus Politik, Schule, Eltern und Jugendlichen befragt sowie ein Benchmarking mit vergleichbaren Gemeinden berechnet worden. Daraus resultiert, die Stellenprozente um 40 bis 50 Prozent zu erhöhen. Am 19. November wird in Rupperswil darüber abgestimmt.

Weitere Artikel zu «Region», die sie interessieren könnten

Region12.03.2025

Kleiner Fasnachtsumzug ganz gross

Holderbank Strahlende, maskierte und geschminkte Gesichter – die Vorfreude auf einen tollen Fasnachtsumzug war schon vor dem Start auf dem…
Region12.03.2025

Schafisheim erhält ein eigenes Repair-Café

Schafisheim Defekte Kaffeemaschine, wackliger Stuhl oder kaputter Mixer? Wegwerfen war gestern! In Schafisheim entsteht ein neues Repair-Café, in…
Region12.03.2025

Ein halbes Jahrhundert im Dienst des Waldes

Schafisheim Nach mehr als 50 Jahren im Forstdienst wurde Markus Fischer Ende Februar in den Ruhestand verabschiedet. Der langjährige Mitarbeiter der…