Nicht alle öffnen die Terrasse, auch wenn es erlaubt würde

Region Morgen entscheidet der Bundesrat über weitere Öffnungsschritte. Unter anderem, ob die Restaurants ihre Terrassen öffnen dürfen. Die Zeitung hat sich umgehört, ob dafür Interesse besteht.

Haben das «Allegra» in Schafisheim übernommen und im Januar mit Take-away- und Lieferservice eröffnet: Bilal und Haci Apaydin. Foto: Carolin Frei
Haben das «Allegra» in Schafisheim übernommen und im Januar mit Take-away- und Lieferservice eröffnet: Bilal und Haci Apaydin. Foto: Carolin Frei

Eine Mini-Umfrage bei vier Restaurants in der Region zeigt, dass drei von ihnen einen Entscheid zur Öffnung der Terrassen begrüssen würden. Allerdings ist man sich der Problematik bewusst, die mit dieser Teilöffnung einhergeht. «Wir haben eine grosse Terrasse und stabile Sonnenstoren, die auch leichtem Regen standhalten», sagen Bilal und Haci Apaydin vom neu eröffneten Restaurant Allegra in Schafisheim. «Allerdings suchen wir noch eine Lösung, wenn es stark regnet oder windet. Denn die Gäste dürfen bei einem aufziehenden Regenschauer ja nicht in die Gaststube flüchten», sagen sie. Sie hoffen nun, mit einer offenen Terrasse neue Gäste gewinnen zu können.

«Es nimmt einfach kein Ende»

Auf mehr Umsatz dank offener Terrasse hofft auch Ramesh Landolt vom «El Loco» in Hendschiken. «Wir haben lediglich Sonnenschirme, die unsere Gäste bei Wind und Regen nicht wirklich schützen.» Aber er wolle nichts unversucht lassen und fügt resigniert an: «Es nimmt einfach kein Ende. Das Ganze ist schlimmer als schlimm.» Sein Take-away- und der Lieferservice laufen harzig. Nun baut er darauf, das Geschäft mit einer offenen Terrasse wieder etwas zu beleben.

Belebung erhofft sich auch Markus Stäger vom «Rössli» in Möriken-Wildegg. «Im Moment kochen wir höchstens einmal ein Take-away-Menü für Freunde oder Bekannte», sagt er. «Wir sind nur noch zu zweit. Angestellte können meine Frau und ich uns nicht mehr leisten.» Die beiden werden die Terrasse öffnen, wenn es denn erlaubt werden sollte. Doch Zuversicht versprüht Stäger nicht wirklich. «Mal schauen, ob die Gäste noch kommen oder nicht.»

Die Terrasse zu öffnen, kommt für Bianka Frahm vom Restaurant Schmitte in Auenstein nicht in Frage. «Wir könnten unsere Gäste ja nur bei schönem Wetter bedienen, das rechnet sich nicht.» Man bleibe dem Lieferservice treu, mit dem gerade mal die Nebenkosten gedeckt werden können. «In den Bergen mag sich das rentieren, eine offene Terrasse. Denn dort sind die Menschen vor allem bei schönem Wetter. Aber hier bei uns ...», sagt sie. Eines wünschen sich alle vier Befragten unisono – dass auch die Gaststuben wieder genutzt werden können.

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