Nachhaltig von der Blume bis zur Verpackung

Niederlenz Lokal floral: Seit rund drei Jahren betreibt Huma Ahmad-Barras das nachhaltige Online-Blumengeschäft Bloom Bloom mit Sitz in Niederlenz. Neu bietet die Firma im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft die Möglichkeit, Kartonschachteln zurückzugeben, um sie mehrfach zu nutzen.

Bietet mit Bloom Bloom einen nachhaltigen Ansatz für Blumenkonsum: Huma Ahmad-Barras.Foto: Romi Schmid

Eigentlich ist Huma Ahmad-Barras Architektin. Eigentlich. Denn: Die Unternehmerin hat sich mit ihrem Online-Blumenservice Bloom Bloom selbstständig gemacht und beliefert ihre wachsende Kundschaft seit rund drei Jahren mit regionalen Blumen.

Das Gute liegt oft so nah

Ein Blumenbouquet sieht einfach immer schön aus. Und man bekommt es fast überall: Supermarkt, Tankstelle, Blumenladen und natürlich Online-Shops. Aber was steckt hinter der bunten Pracht? Wie wurden die Blumen gezüchtet? Wo wurden sie angebaut und unter welchen Umständen?

Diese und noch mehr Fragen stellte sich die gebürtige Londonerin – und beantwortete sie mit ihrem Blumen-Start-up Bloom Bloom. «Mein Mantra heisst: ‹No flight flowers›. Es ist Zeit für nachhaltige Blumen», erklärt sie ihr Konzept in wenigen Worten. «Rund 70 Prozent der in der Schweiz verkauften Blumen sind importiert. Dabei wächst in der Schweiz eine hervorragende Vielfalt an Blumen, die es zu stärken gilt. Genau hier setzt Bloom Bloom an», ergänzt sie.

Nachhaltigkeit von Anfang an

Schnittblumen sind eine weltweit gehandelte Massenware. Sie werden mit enormem Ressourcenaufwand produziert und gehandelt. Dem will Huma Ahmad-Barras entgegenwirken. Mit saisonalen, regional angebauten Blumen, die ohne weite Transportwege auskommen. In der weiteren Verarbeitung wird ausserdem weitgehend auf Plastik verzichtet.

Frischer als frisch

Dienstags und mittwochs geht es für Huma Ahmad-Barras schon frühmorgens los: Jeweils am Dienstagmorgen steht die Blumenauswahl an, am Mittwoch werden diese dann im Loft-Atelier in Niederlenz gereinigt, vorbereitet und verpackt – frischer gehts nicht. «Dadurch bereiten sie besonders lange Freude», so die Unternehmerin, die auf ein originelles Konzept setzt: Die Blumen werden nicht als fertige Bouquets geliefert, sondern lose gebunden in einer wiederverwendbaren Verpackung versandt – so können die Kunden den Strauss anhand einer wöchentlich neuen, beigelegten Anleitung selbst zusammenstellen. Ein DIY-Blumenstrauss sozusagen.

Von der Blume bis zur Verpackung

Blumen, die alle glücklich machen – das ist das Ziel von Bloom Bloom. Dabei zieht sich der Anspruch an Nachhaltigkeit wie ein roter Faden durchs Konzept.

Und weil nicht nur die inneren Werte zählen, setzt Huma Ahmad-Barras auch bei der Verpackung auf robuste, wiederverwendbare Kartonschachteln, die ohne unnötiges Füllmaterial auskommen. «Statt die Blumen mit Füllmaterial zu stopfen, sind sie an die Schachtel gebunden. So bleiben sie beim Transport stabil», erklärt Ahmad-Barras, die die Schachteln auch gleich selbst designt hat.

Seit dieser Woche bietet sie ihren Abo­kunden zudem die Möglichkeit, leere Kartonschachteln via Lieferfirma kostenlos bei einer neuen Lieferung zurückzugeben – so können die Schachteln mehrfach genutzt werden.

«Ich bin begeistert von dieser Innovation, da sie eine umweltfreundliche Alternative zur Einwegverpackung ist. Dank der langlebigen, hochwertigen und wiederverwendbaren Verpackung lassen sich Blumen mit gutem Gewissen kaufen und verschenken», so die ambitionierte Macherin, die mit ihren inspirierenden Ideen und kreativen Problemlösungen echte Pionierarbeit in Sachen Nachhaltigkeit leistet.

Mehr im Internet: www.bloombloom.ch.

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