Motivationskurs Wald tut gut

Hendschiken Erlebnis, Spass und Austausch standen im Vordergrund beim Motivationskurs mit Hansruedi Baumann im Lenzburger Lütisbuech. Die Lehrerschaft und die Schulleiterin von Hendschiken erlebten einen spannenden Tag beim Waldwagen.

Kurzweilig und lehrreich: Kursleiter Hansruedi Baumann (stehend) wusste die Teilnehmer spannend zu unterhalten. Foto: Peter Winkelmann
Kurzweilig und lehrreich: Kursleiter Hansruedi Baumann (stehend) wusste die Teilnehmer spannend zu unterhalten. Foto: Peter Winkelmann

Im Lehrplan 21 gehören die Lektionen Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) sowie Natur und Technik (NT) zum fixen Wochenunterricht. Für Schulleiterin Sylvia Rodel sind es Lektionen, die das Zusammensein noch stärker prägen, da man in der Natur ist und vieles gemeinsam erleben kann. Der Motivationskurs «Wald tut gut» soll die Lehrerschaft anregen, noch mehr nach draussen und vor allem in den Wald zu gehen.

Unter der Leitung von Hansruedi Baumann vom Verlag «muttutgut.ch» in Lenzburg lernten die Teilnehmer mit einfachen Mitteln, die im Wald vorkommen, etwas zu erschaffen. Etwa eine zehn Meter lange Kugelbahn mit Hindernissen zu gestalten, einen Barfusspfad anzulegen oder eine Popcornmaschine selber zu bauen und gleich auszuprobieren. Mit der richtigen Knotentechnik wurden zudem eine Waldschaukel und eine Hängematte zwischen zwei Bäumen montiert.

Fonduegabeln selbst geschnitzt

Weil am Morgen auch noch zwei Kindergartenklassen aus Lenzburg beim Waldspielplatz waren, konnten viele Spiele gemeinsam durchgeführt werden, was den Spassfaktor noch erhöhte. Schnell war auch ein Feuer bereit, um gemeinsam ein feines Mittagessen zuzubereiten. «Die Fonduegabeln mussten wir selber schnitzen», erzählte Sylvia Rodel, «aber das Mittagessen mit Brennesselchips, Calzone und Fondue war super und sorgte rundum für gute Laune.» Natürlich durfte ein Dessert nicht fehlen, die Banane vom Grill mit heisser Schokolade und die in der Glut gebackenen Waffeln schmeckten hervorragend, was der Schreiberling als Vorkoster nur bestätigen kann.

Die Schule Hendschiken hat seit drei Jahren einen Schulgarten, also einen Aussenraum vor Ort. Dort können die Lehrpersonen viele Ideen und Anregungen aus dem soeben erlebten Kurs umsetzen und die Schulkinder miteinbeziehen. «Unsere Erkenntnis daraus ist, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Erlebnispädagogik gepaart mit Wissensvermittlung und Bewegung sind wichtige Ergänzungen zum Lernen im Schulzimmer. Der Aussenraum als Schulzimmer wird immer wichtiger», lautete das Fazit von Schulleiterin Sylvia Rodel.

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