Lösung für die Natur ist in Sicht

Niederlenz Seit Ende Januar präsentiert sich die Aabachmatte in Niederlenz durch umgestürzte Bäume verändert. Belassen oder aufräumen? Nun dürfte die Lösung gefunden sein.

Erst der Anfang: Die Aabachmatte wird sich auf Teilflächen wandeln und verändern. Foto: Alfred Gassmann
Erst der Anfang: Die Aabachmatte wird sich auf Teilflächen wandeln und verändern. Foto: Alfred Gassmann

Immer noch zu sehen in der Aabachmatte Niederlenz sind seit vier Monaten die von der Schneelast zu Boden gedrückten Bäume, ein Aabach, der sich einen neuen Weg suchen musste und ein teilweise weggespülter kantonaler Wanderweg. Soll aufgeräumt oder soll das Bild belassen werden?

In Niederlenz sind die Meinungen geteilt. Wäre da nicht Coronazeit, würden an den Stammtischen die Ansichten wohl ausgiebig diskutiert und die Standpunkte womöglich lautstark vertreten.

«Es kommen viele Anfragen auf mich zu, wie es mit dem Areal weitergehen soll», erklärt Gemeinderat Toni Grob. Nun zeichnet sich eine Lösung ab. Die Haltung der kantonalen Abteilung Landschaft und Gewässer des Departements Bau, Verkehr und Umwelt lautet positiv und ist dem Gemeinderat eröffnet worden. Konkret gefährden die umgestürzten Bäume die Hochwassersicherheit nicht. Die zuständige Abteilung kommt daher zum Schluss, dass das Bild, das sich präsentiert, höchst erfreulich und begrüssenswert sei.

Spezialzone Aabachmatte

Die kantonalen Fachstellen berufen sich auf die Vorschriften der Spezialzone Aabachmatte unterhalb des Dorfes zwischen der Wildeggerstrasse und dem Aabach. «Diese dient der Erhaltung und Aufwertung der Landschaft in ihrem Aussehen und ihrer Eigenart. Das ganze Kulturland ist einer extensiven Bewirtschaftung zuzuführen und die Uferbestockung des Aabaches naturnah zu pflegen.» Durch die umgestürzten Bäume hat sich die Uferzone verändert. Das Bachprofil wurde teilweise gestaut und das Wasser suchte sich einen neuen Weg und überschwemmte streckenweise das Kulturland. Arg beeinträchtigt wurde der kantonale Wanderweg. Zwischenzeitlich ist ersatzweise ein Trampelpfad entstanden. Die kantonale Abteilung Landschaft und Gewässer stuft das Bild in der Aabachmatte als konform mit den Zonenbestimmungen ein. Die Natur hat sich einen Teil zurückerobert und darf zu walten beginnen. Um die Sachlage zu erklären, sollen an zwei Stellen Informationstafeln aufgestellt werden.

Weitere Artikel zu «Region», die sie interessieren könnten

Blick über die Schulter beim Punkteverteilen.Foto: Peter Winkelmann
Region17.12.2025

Der Samichlaus im Goffersberg hat nun wieder Ruhe

Othmarsingen Der 33. Regionale Chlausklöpfwettbewerb fand am letzten Sonntag vor der Turnhalle in Othmarsingen statt. 183 Kinder und Erwachsene aus 14…
Ist das noch gut? Andreas Keller gibt Rat.Foto rsc:
Region17.12.2025

Von der Schulbank zu «Tischlein deck dich»

Staufen Lebensmittel sortieren statt Schulbücher wälzen: Schülerinnen und Schüler der Primarschule Schafisheim lernen bei Tischlein deck dich in Staufen ganz…
Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt.Foto: Peter Winkelmann
Region10.12.2025

Klein, aber fein und eine grosse Vielfalt

Schafisheim Der Weihnachtsmarkt Schofise letzten Samstag auf dem Gemeindeplatz zeigte das typische Bild solcher Anlässe: weihnachtliche Geschenkartikel,…