Kurs Hochsitzbau

Dintikon: Der von der Vereinigung Aargauischer Jagdaufseher VAJ organisierte Hochsitzbaukurs für die Aargauer Jagd-
lehrgänger fand diesmal im Revier Dintikon-Rietenberg statt.
Gut 2o angehende Jäger besammelten sich bei der Pirolhütte in Dintikon und machten sich nach der Begrüssung durch VAJ-Präsidenten Max Schmid mit Eifer und vollem Einsatz ans Werk. Auf Wunsch der gastgebenden Jagdgesellschaft Herrliberg wurden zwölf sogenannte Drückjagdböcke gebaut. «Die Drückjagd ist zwar noch nicht sehr verbreitet, aber es besteht klar die Tendenz weg von der Bewegungsjagd hin zur ruhigen Drückjagd mit der Kugel», erklärte Jagdleiter Urs Aebi.
Es wurde zügig gearbeitet und schon bald waren die ersten Sitze bereit für den Abtransport in den Wald. Die benötigten rund fünf Kubikmeter Schnitzelholz wurden aus dem heimischen Wald vom Förster zum Kauf zugeteilt. «Wir haben es natürlich selbst abgeholt», betonte Max Schmid und wies darauf hin, dass der Hochsitzbaukurs immer ein angenehmer Anlass sei. Und die Jagdgesellschaft Herrliberg habe sich sehr zuvorkommend gezeigt und sich mit einer guten Verpflegung bedankt.
Auch die Kursteilnehmer fanden lobende Worte. Der Kurs sei gut vorbereitet und sehr angenehm geleitet gewesen. Sehr informativ, dabei einfach, gemütlich und auch lustig. Es sei interessant, immer wieder eine neue Art Hochsitz kennenzulernen und sich auch mit den Lehrgängern anderer Jagdschulen austauschen zu können.
Die Teilnahme an einem Hochsitzbaukurs zählt zu den Pflichtstunden der Jungjäger und wird von den Verantwortlichen ins Pflichtenheft eingetragen. Ohne genügend Pflichtstunden inklusive besuchter Kurse ist es den Jungjägern nicht möglich, sich für die theoretische Jägerprüfung anzumelden.
Bitte an die Öffentlichkeit
Der Bevölkerung zwei Dinge unabhängig vom heutigen Kurs mitzuteilen, sei ihm ein Bedürfnis, erklärte Urs Aebi zum Schluss. Zuerst einmal dankte er den Hundehaltern dafür, dass die vom 1. April bis zum 31. Juli bestehende Leinenpflicht im Wald und am Waldsaum sehr gut umgesetzt wird. Er richtete jedoch gleichzeitig eine Bitte an eine andere Adresse, nämlich an diejenige der Schafhalter.
Diese sollten doch bitte in Waldnähe die Flexinetze und Ähnliches sofort abräumen, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben. Solche stehen gelassenen Umzäunungen haben fatale Folgen, wenn sich beispielsweise ein Reh darin verheddert, was leider allzu oft vorkommt. Die Tiere gehen dann elendiglich zugrunde.