Heiter mit Aussicht auf Kürbisse

Möriken-Wildegg Wir sind mittendrin im Herbst, und da kommen Kürbisse nicht nur auf den Teller, sondern auch als Wurfgeschosse zum Einsatz – zumindest in Möriken-Wildegg.

Oranges Massaker: Die grossen Kürbisse gehen oft schon beim ersten Wurf kaputt, während die kleineren mehreren Würfen standhalten.Foto: Romi Schmid

Oranges Massaker: Die grossen Kürbisse gehen oft schon beim ersten Wurf kaputt, während die kleineren mehreren Würfen standhalten.Foto: Romi Schmid

Der Spass steht im Vordergrund: Der Kürbisweitwurf erfreut Gross und Klein.Foto: Romi Schmid

Der Spass steht im Vordergrund: Der Kürbisweitwurf erfreut Gross und Klein.Foto: Romi Schmid

Ein Highlight im Wildegger Veranstaltungskalender: Das traditionelle Kürbiswerfen auf dem Hardhof.Foto: Romi Schmid

Ein Highlight im Wildegger Veranstaltungskalender: Das traditionelle Kürbiswerfen auf dem Hardhof.Foto: Romi Schmid

Sie liebt Kürbisse und baut sie seit vielen Jahrzehnten an. Das hindert die Familie Gebhard in Wildegg aber nicht daran, sie wie am vergangenen Sonntag durch die Luft zu schmeissen: Seit bald zehn Jahren – 2015 fand der erste Kürbisweitwurf statt – feiert die Familie mit zahlreichen Besuchern das Ende der Kürbissaison mit dem traditionellen Kürbisweitwurf. «Früher landeten die nicht verkauften, faulen Kürbisse auf dem Kompost. Es entstand die Idee, die übrig gebliebenen Zierkürbisse im Rahmen eines Weitwurfes zu verwerten», erklärt Mitorganisatorin Susi Gebhard die Idee.

Grosses Besucheraufkommen

Das Event erfreut sich immer grösserer Beliebtheit, was auch am vergangenen Sonntag zu sehen war: Rund 400 Schaulustige – so viele wie noch nie – aus nah und fern hatten sich auf dem Hardhof in Wildegg eingefunden, um die orange Munition in den Kategorien Weitwurf, Zielwurf und freie Kategorie durch die Luft zu katapultieren. Über 450-mal flogen die Kürbisse, geworfen von Jung und Alt gleichermassen. Siege heimsten ein: Florian Hunziker aus Lenzburg mit 56,6 Metern in der Kategorie kleine Kürbisse, Beat Bütler aus Ermensee mit 13 Metern in der Kategorie grosse Kürbisse und Hannes Krebs aus Menziken in der Kategorie Zielwurf. In der Kategorie Kinder bis 12 Jahre wird nicht nach Distanz beurteilt, sondern die Gewinner werden verlost. «So haben auch die Kleinsten die Möglichkeit, zu gewinnen», erklärt Gebhard. Insgesamt traten 63 Kinder unter 12 Jahren an. Wer gerade nicht am Werfen war, konnte sich mit einer Kürbissuppe oder einer Wurst vom Grill aufwärmen. Für die kleinen Besucher waren eine Hüpfburg und «Kürbisse suchen im Stroh» Hauptattraktion. «Wir sind sehr zufrieden; die Stimmung war entspannt und die Kinder haben es genossen, sich auf der Hüpfburg auszutoben oder beim Kürbissuchen im Stroh mitzumachen. Die Gäste schätzen diesen familiären Anlass jeweils sehr», so Gebhard.

Auch nächstes Jahr wird das beliebte Familienevent wieder stattfinden, denn: Der Kürbisweitwurf hat sich bereits als fester Bestandteil im Veranstaltungskalender von Wildegg etabliert. Und schliesslich gilt es, den Rekord von 70 Metern, der dieses Jahr nicht erreicht wurde, zu knacken. Das Maximum dieses Jahr erreichte ein Teilnehmer mit 56,6 Metern.

Mehr unter www.kürbisweitwurf.ch.

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