Gemeindehaus soll umgebaut und gleichzeitig saniert werden
Rupperswil Das Rupperswiler Gemeindehaus an der Poststrasse wurde 1968 erbaut und dient seither als Sitz der Gemeindeverwaltung. Das Gebäude erfuhr im Laufe der Jahre eine Fassaden- und Fensterrenovation sowie verschiedene interne Umnutzungen, befindet sich aber grundsätzlich im ursprünglichen Zustand. Es vermag nach mehr als 50 Jahren den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden, weshalb sich der Gemeinderat erstmals im Jahr 2016 – und nach einem finanziell bedingten Investitionsstopp – erneut im Jahr 2020 für die Einleitung eines Umbau- und Sanierungsprojekts entschieden hatte.
Die für dieses Projekt eingesetzte temporäre Baukommission unter der Leitung von Vizeammann Daniel Marti und der fachlichen Begleitung durch das Büro Setz Architektur AG hat zwischenzeitlich den aktuellen Gebäudezustand erhoben und die Anforderungen für die künftige Nutzung definiert. Demzufolge verfügt das Gebäude über eine gute Substanz und Tragstruktur, weist aber in Bezug auf Gebäudehülle, Gebäudetechnik, Energieeffizienz und Sicherheit wesentliche Mängel auf.
Platzbedarf ist gestiegen
Auch aus betrieblicher Sicht – etwa fehlende Behindertengerechtigkeit – besteht Nachholbedarf. Aus diesem Grund soll ein Lift eingebaut werden. Zwingend zu verbessern sind auch die Schalteranlagen, welche heute keinerlei Diskretion und Sicherheit bieten. Aufgrund des stetigen Wachstums der Gemeinde ist auch der Bedarf an Arbeitsplätzen und Sitzungsräumen gestiegen. Diesem Anliegen kann mit einer räumlichen Umgestaltung Rechnung getragen werden. Eventuell könnte der im 2. Obergeschoss befindliche Wohnraum der Verwaltung zugeschlagen werden. Derzeit ist die Baukommission damit befasst, zuhanden der Einwohnergemeindeversammlung vom 10. Juni einen Projektierungskredit für die detaillierte Ausarbeitung des Umbau- und Sanierungsprojekts auszuarbeiten. Die Details dieses Projekts sollen der Bevölkerung im Vorfeld der Versammlung, am Donnerstag, 2. Juni, vorgestellt werden. Eine konkrete Einladung folgt zu gegebener Zeit.
Unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung würde bis zur Sommergemeindeversammlung 2023 ein Baukreditantrag vorbereitet und bei dessen Annahme im Herbst 2023 mit den Bauarbeiten begonnen. Für die Dauer dieser Arbeiten würde die Gemeindeverwaltung in provisorische Büroräumlichkeiten umziehen.
Der Gemeinderat und die Baukommission werden alles daran setzen, das dringend nötige Umbau- und Sanierungsprojekt unter Einhaltung eines vernünftigen Kostenrahmens vorzubereiten und mit Unterstützung der Stimmberechtigten letztlich auch umzusetzen. (gkr)