Gartentipp: Im Herbst pflanzen, was im Frühling farbenfroh blüht
Sobald die Bäume im goldenen Herbst ihr Blätterkleid verlieren, ist Gartenputz angesagt: Rasen, Hecken und Bodendeckerbeete müssen vom Laub befreit werden. Ansonsten werden diese Flächen modrig und beginnen zu faulen.
Das eingesammelte Laub kann gut als Mulch unter Sträuchern und in Staudenbeeten verstreut werden. Eine Schicht Mulch schützt den Boden vor dem Austrocknen und hemmt das Unkrautwachstum. Für Igel schichte ich gerne Laub in einer ruhigen Ecke des Gartens zu einem Haufen auf. Dieser bietet als Winterquartier einen natürlichen Schutz vor eisiger Kälte.
Im Herbst für den Frühling pflanzen
Im Herbst wird es auch Zeit, die Sommerbepflanzung abzuräumen und – je nach Pflanze – zu überwintern. Stattdessen schlägt jetzt die Stunde der zweijährigen Pflanzen, zum Beispiel von Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht oder Bellis. Diese lassen sich wunderbar mit schönen Herbstpflanzen wie Erika, Calluna, Chrysanthemen, Purpurglöcken oder Gräsern kombinieren.
Mein Tipp: Pflanzen Sie dazwischen auch verschiedene Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und andere Zwiebelpflanzen. Im Frühjahr erwartet Sie dann eine wahre Farbenpracht im Garten.
Je sauberer, desto weniger Unkraut
Auch Stauden und Gehölz werden idealerweise im Oktober gepflanzt. Der Boden ist noch warm und benötigt nicht mehr so viel Wasser wie im Sommer. So haben die Pflanzen bereits kräftig Wurzeln geschlagen, wenn der kalte Winter einbricht – und haben so im Frühjahr gegenüber anderen Pflanzen einen Vorsprung im Wachstum.
Ebenso lohnt es sich, im Herbst den ganzen Garten nochmals gründlich zu jäten. Denn: Je sauberer der Garten in den Winter geht, desto weniger Unkraut spriesst direkt im Frühling.
«Gartentipp». Hier schreiben Mitarbeiterinnen der Schlossgärtnerei Wildegg jeweils in der zweiten Ausgabe des Monats über aktuelle Gartenaspekte.