Gartenbahn Staufen feiert Jubiläum
Staufen Der Verein «Gartenbahn Staufen» wurde im Herbst 2001 von Bahn-Begeisterten gegründet. Grund genug, das 20-Jahr-Jubiläum zu feiern.
Jean-Marie Berdat, Präsident Gartenbahn Staufen, animierte in seiner Jubiläumsansprache, die Fahrgelegenheiten zu nutzen, zu fahren, was das Zeug hält, solange es Dampf im Kessel hat, bis die Batterien glühen und die Motoren heiss laufen. Die gutgelaunten Besucher stiegen zu, winkten und hatten sichtlich Spass.
Die Parzelle in der Buechrüti in Staufen ist längst von einem Fussballfeld zu einer vielfältigen Landschaft mit Teichen, Feuchtgebieten, Bäumen und Hecken umgestaltet worden. Die Fahrstrecke führt unter und über eine Betonbrücke, zwei Stahlbrücken und durch einen Tunnel von 6,5 Metern Länge. Da darf füglich das Wort Romantik verwendet werden. Seit der Baubewilligung vom April 2003 sind in unzähligen Stunden Infrastrukturbauten erstellt und Gleise auf rund 1750 Laufmeter erweitert worden.
Dass die Gartenbahn in der Buechrüti in Staufen gebaut werden konnte, kommt einer Fügung gleich. Ein ehemaliger Verein in Birr musste seine Anlage räumen. René Kömeter, Hans Schärer und dem 2020 verstorbenen Willi Reisch kam diese Tatsache zu Ohren. Im Wissen um den verlassenen Fussballplatz in der Buechrüti bekundeten sie ihr Interesse an der Übernahme der Anlage.
Angebot von regionaler Bedeutung
Das Jubiläumsfest am Samstag gestaltete sich bei Prachtwetter zu einem würdigen Event. Vereinsmitglieder, Helfer, Besucher und sogar Gäste aus verschiedenen Kantonen kreuzten auf. Gelebte Verbundenheit untereinander bis nach Deutschland. Für das Fachsimpeln blieb reichlich Zeit. An einem lauschigen Plätzchen im Schatten blickte Vereinspräsident Jean-Marie Berdat in seiner Jubiläumsansprache zurück: auf die Anfänge, auf die Bauetappen, auf das Erreichte und voraus auf die künftigen Aufgaben und Pläne. Und eine Portion Stolz durfte mitschwingen. Denn die Gartenbahn mauserte sich zu einem Freizeitangebot von regionaler Bedeutung.
Der Gemeinderat Staufen erschien ebenfalls, um zu gratulieren. Beim Essen in der Waldhütte erhob Jean-Marie Berdat nochmals das Glas und er meinte: «Lasst uns auf den bislang gefahrenen Weg, auf den heutigen Zwischenhalt und den kommenden Weg anstossen, auf dass der Zug Gartenbahn Staufen gut geschmiert auf seinem Gleis in eine gute und schöne Zukunft fährt.»