Friedhof wird umgestaltet

Niederlenz Der Friedhof weist Mängel und Defizite auf. Das Erscheinungsbild soll sich wandeln. Der Friedhof soll wieder Begegnungsort werden mit einem erfreulichen und angenehmen Ambiente.

Die ökologisch wertlose Thujahecke wird beseitigt: Roger Häusermann vom Bauamt bei der Arbeit. Foto: Alfred Gassmann
Die ökologisch wertlose Thujahecke wird beseitigt: Roger Häusermann vom Bauamt bei der Arbeit. Foto: Alfred Gassmann

Ein Rundgang mit Vizeammann Toni Grob zeigt: Nicht einheimische Bäume, Sträucher und Hecken dominieren und tragen dazu bei, dass die Anlage finster wirkt und es ihr an Ausstrahlung mangelt. Ungeeignete, stark wuchernde Bäume verschmälern die Wege. Mehrere Gehölze sollen gefällt werden und teilweise als Ersatz einheimischen Bäumen Platz machen.

Zusätzlich stehen Gräberräumungen an. Die Angehörigen wurden von der Gemeinde orientiert, dass die Gräber, die die Grabesruhe von 25 Jahren eingehalten haben, ab April geräumt werden. Es betrifft dies 113 Gräber, wobei das älteste sogar 36 Jahre alt ist. Zudem wurde über Aufwertungsmassnahmen im Friedhofareal orientiert. Diese Absichten wurden positiv aufgenommen. In einzelnen Reaktionen war von Dankbarkeit für die Verbesserungen zu lesen. Ansporn genug für Toni Grob, seine Pläne umzusetzen. Seit zwei Wochen sind in einer ersten Etappe zwei Mitarbeiter des Werkdienstes zeitweise daran, gezielt Bäume zu fällen. Konkret werden auch die Thuja-hecken auf den beiden Längsseiten entfernt. Die Grundstruktur der Anlage aber bleibt unangetastet.

Toni Grob hat im letzten Herbst angetönt, dass er Sparmöglichkeiten für die Gemeinde kenne, und versprach, diese auszuschöpfen. Er meinte damit auch den Friedhof. Seit Anfang Jahr ist er im Gemeinderat für das Ressort Friedhof zuständig. Er will die Aufwertung sorgfältig und in Etappen realisieren. Tatsache ist: Die Urnenbestattungen nehmen zu und der Flächenbedarf für die Gräber nimmt ab. Es bleibt viel Raum, der auf eine sinnvolle Gestaltung wartet.

Diverse Aufwertungen geplant

Anstelle von einigen Rasenflächen wird für artenreiche Blumenwiesen gesorgt. Vernachlässigt präsentieren sich der Eingang in den Friedhof vom Altfeldweg her und geradezu pietätlos das Gemeinschaftsgrab. Der Aschenbehälter ist abgedeckt mit einem Betondeckel, wie sie für Kanalisationsschächte benötigt werden.

Toni Grob kennt auch hier eine pietätvolle Lösung. Das Gerätehaus bekommt einen neuen Anstrich und der Container- und Lagerplatz eine Überdachung. Die Sitzbänke werden aufgefrischt und alsdann einladender wirken. Mit dem neuen Kleid, das der Friedhof verpasst bekommt, lassen sich massgebende Gelder für den Unterhalt einsparen. In Arbeit befindet sich zudem ein neues Friedhofreglement.

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