Fernwärme nur bis Ende Juni
Rupperswil-Auenstein: Beim Laufwasserkraftwerk wird ein Generator erneuert. Das hat Auswirkungen auf das Freibad, das nur bis Ende Juni mit Abwärme zum Heizen der Becken bedient werden kann.
Die Schwimmbadkommission hat entschieden, die Becken in dieser Woche neu zu befüllen», sagt Gemeinderat und Kommissionspräsident Daniel Marti. Einerseits zwang die starke Verschmutzung zum Handeln und andererseits will man sich für die eventuell mögliche Öffnung am 8. Juni bereits wappnen. Denn – sowohl für die Reinigungsarbeiten als auch für die neue Befüllung konnte die Fernwärme noch genutzt werden.
Im Juli und August sollte in den Becken auch ohne Zufuhr von Wärme eine angenehme Temperatur herrschen. Wie es danach bis zur Schliessung am 20. September aussieht, bleibt abzuwarten.
«Die Bevölkerung wurde am Neujahrsapéro informiert, dass das Badiwasser nicht die ganze Saison über 25 Grad haben werde», sagt Marti. Man gehe deshalb davon aus, dass sich die Gäste darauf einstellen und wohl nur wenige auf einen Besuch verzichten. Auch bei den Parkmöglichkeiten gibts eine Änderung. Das vom Kraftwerk zur Verfügung gestellte Areal wird während der Sanierung als Lagerfläche gebraucht. Gute Neuigkeiten gibts bereits für die nächste Badesaison. Künftig kann bei Bedarf die Abwärme von beiden Generatoren genutzt werden.
Wann öffnet die Badi nun?
An der nächsten Sitzung der Schwimmbadkommission am 28. Mai wird entschieden, unter welchem Schutzkonzept der Badibetrieb aufgenommen werden kann. Zu diesem Zeitpunkt ist auch bekannt, ob der Bundesrat grünes Licht für den 8. Juni gegeben hat. Wann genau jedoch die Pforten geöffnet werden, wird noch mitgeteilt. Und – die Kommission geht auch in Sachen Öffnungszeiten und Eintrittspreise nochmals über die Bücher.
SBB künftig alleinige Besitzerin
Das Laufwasserkraftwerk Rupperswil-Auenstein ist ein wichtiger und nachhaltiger Träger der Bahnstromversorgung im Mittelland, schreibt die SBB in ihrer Mitteilung. Das Werk gehöre zu 55 Prozent der SBB und zu 45 Prozent der Axpo und produziere je zur Hälfte Bahnstrom und Haushaltstrom (50 Hertz).
Die SBB beabsichtigt, ab 2020 alleinige Besitzerin des Werkes zu werden. Damit könnte sie zehn Prozent des Energiebedarfs der SBB decken und mit dem Kraftwerk einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der SBB-Energiestrategie leisten. Diese sieht vor, dass ab 2025 alle Züge mit erneuerbarer Energie fahren.
Die Sanierung sollte im Frühling 2021 abgeschlossen sein und schlägt mit rund 43 Millionen Franken zu Buche.