Feines aus dem Foodtruck

Schafisheim Mit einem eigenen Foodtruck hat sich die 32-jährige Alexandra Hängärtner einen Traum erfüllt. Nun ist sie auf der Suche nach weiteren Standorten, etwa in Lenzburg, Seon und Umgebung.

Wenn immer möglich werden regionale Produkte berücksichtigt: Alexandra Hängärtner beim Vorbereiten in ihrem Wagabond. Foto: Carolin Frei
Wenn immer möglich werden regionale Produkte berücksichtigt: Alexandra Hängärtner beim Vorbereiten in ihrem Wagabond. Foto: Carolin Frei

Seit Januar bin ich mit meinem Foodtruck einmal die Woche an Standplätzen in Aarau und Oberentfelden. Und ganz neu nun auch am Freitagabend in Suhr», sagt Alexandra Hängärtner, die seit letztem August in einem umgebauten Bauernhaus in Schafisheim lebt. Ihr Projekt sei so gut angelaufen, dass sie sich bereits nach weiteren Standorten umschauen könne. «Ideal wäre, wenn sich in Lenzburg oder Seon Fir-men finden liessen, die ihren Mitarbeitenden eine gesunde Verpflegung über Mittag zur Verfügung stellen möchten», sagt sie.

Die Speisen werden allesamt am Morgen frisch zubereitet und in Kühlboxen zum Standort transportiert. Gekocht wird in der Konservi Seon. Unterstützung bekommt sie von Freunden, die Koch gelernt oder eine grosse Affinität zum Kochen haben. Ein wechselndes vegetarisches Menü, das mit Fleisch ergänzt werden kann, sowie Salate, Suppen und Foccacias stehen auf der Karte.

Den Köchen in die Töpfe geschaut

Gerichte mit Einflüssen aus der ganzen Welt. Kein Wunder, reist doch die Hotelfachfrau für ihr Leben gern und schaut den Köchen überall in die Töpfe. Das Gemüse und Fleisch bezieht sie von lokalen Lieferanten, das Brot liefert die Bäckerei Hächler in Seengen und auch das Mehl stammt aus der Mühle Seengen.

Das Rapsöl wird im Oelwerk.ch in Gränichen bestellt, das von ihrem Bruder und seinem Geschäftspartner betrieben wird. «Gute Produkte aus der Region, das liegt mir am Herzen. Ich würde mich über weitere Lieferanten freuen, die meine Geschäftsphilosophie teilen», sagt sie.

Der türkisfarbene Foodtruck von Hängärtner war ursprünglich als Güggeli-Wagen unterwegs und musste für die Bedürfnisse der 32-Jährigen umgebaut werden. Ihre Familie und Verwandten haben kräftig mitgeholfen. Doch nun kommt er so daher, wie er muss – mit einem Pizzaofen, Toaster und grossem Suppentopf. «Bisher sind wir alles, was vorbereitet war, auch losgeworden. Wir sind jedoch auch in der Lage, bei Bedarf nachzurüsten», betont sie. So könne einem food waste erfolgreich entgegengetreten werden. Künftig könnte auch eine Teilnahme bei «to good to go» ein Thema sein. Und – bis sie mit dem Foodtruck ausgelastet ist, arbeitet sie noch in einem Teilzeitpensum bei einem Gastronomieprojekt in Zürich mit.

Wo sieht sich Hängärtner in fünf Jahren? «Ziel ist, dann bereits mit verschiedenen Trucks präsent zu sein – jeder in einer anderen Farbe. Ich sehe mich künftig eher als Managerin, die gute Produkte, pfiffige Köche und hungrige Gäste zusammenbringt», sagt sie.

Zudem würde es sie reizen, mit ihrem Foodtruck im Ausland zu reisen und zu kochen – als kulinarische Horizonterweiterung. Aber erst gilt es, für den ersten Wagabond noch Standplätze in Lenzburg, Seon und Umgebung zu organisieren.

Foodtruck Wagabond. Mittwoch: Aeschbachquartier Aarau, 11.30 bis 13 Uhr, Donnerstag: Industriequartier Oberentfelden, 11.30 bis13 Uhr, Freitag: Hotel Bären Suhr, ab 17 Uhr. Infos unter www.wagabond.ch.

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