Fabelwesen macht das Rennen

Schafisheim Das Jugendfestmotto 2020 ist bestimmt, die dazu passende Kinderzeichnung aus über 40 Einsendungen erkoren. Das Fabelwesen der zehnjährigen Noemi wird das Jugendfestprogramm und die Plakate im Dorf zieren.

<em>Freut sich, dass ihre Zeichnung als Titelbild für das Jugendfestprogramm gewählt wurde: </em>Noemi, umrahmt von Patrizia Sandmeier und Stephan Zinner. Foto: Carolin Frei
<em>Freut sich, dass ihre Zeichnung als Titelbild für das Jugendfestprogramm gewählt wurde: </em>Noemi, umrahmt von Patrizia Sandmeier und Stephan Zinner. Foto: Carolin Frei

Rund 250 Primar- und Oberstufenschüler wurden eingeladen, am Zeichnungswettbewerb für das Titelbild des Jugendfestprogramms mitzumachen», sagt Patrizia Sandmeier, Aktuarin der Jugendfestkommission. Mehr als 40 Kinder sind diesem Aufruf gefolgt und haben ihre Werke eingereicht. Die Jury hatte dann die Qual der Wahl. Schlussendlich machte das Fabelwesen von Noemi, eine Mischung aus Dinosaurier und … das Rennen. Sehr zur Freude der jungen Künstlerin. Dass Zeichnen eines ihrer Steckenpferde ist – nebst Fussballspielen – sieht man der gelungenen Zeichnung sofort an.

«Meine Mutter malt auch. Zwei ihrer Bilder haben mir so gut gefallen, dass ich aus den beiden ein neues Bild, das Fabelwesen, gezeichnet habe», sagt die Zehnjährige. Zur Umsetzung hat sie die Aquarell-Technik verwendet. «Wirklich lange brauchte ich dafür nicht», betont sie bescheiden. Umso mehr freut sich die junge Künstlerin nun darüber, dass ihre Zeichnung das Rennen gemacht hat. Wie haben denn die Gspänli auf den Erfolg reagiert? «Meine Freunde und Freundinnen mögen mir das gönnen, niemand ist neidisch», sagt Noemi. Schön, so sollte es ja immer sein.

Wie kam es zum neuen Jugendfestmotto? Stephan Zinner, Präsident der Jugendfestkommission: «Die Lehrerschaft hat Ideen gesammelt, diese auf Zetteln festgehalten und an der Pinwand drapiert. Die Wand war schnell voll und die Lehrer waren gefordert, aus dieser Fülle an Vorschlägen einen Sieger zu wählen. Die meisten Jurypunkte holte das Motto «ned vo dere Wält». Ein Motto, das viel Spielraum lässt, sowohl was den Zeichnungswettbewerb als auch die Bastelideen der einzelnen Klassen fürs Jugendfest selber betrifft.

Sparstrumpf soll die Festlaune nicht schmälern

Die Gemeinde muss sparen. Das bekommt auch das Jugendfest zu spüren. Das Budget wurde um 20000 Franken reduziert, was für die Umsetzung schon ein kleiner Wermutstropfen ist. «Wir sparen, wo wir können. Aus diesem Grund wird auf ein zweites Zelt verzichtet. Die darin geplanten Aktivitäten werden ins Schulhaus verlegt», sagt Zinner. Nicht gespart wird jedoch beim Kindernachmittag und bei den Gratisbilletten für den Lunapark. Zudem wird man Sponsoren suchen, um so definitiv ein schönes Fest auf die Beine stellen zu können.

So dürfen sich denn die Kinder wiederum auf einen spannenden Freitagnachmittag am Jugendfest freuen mit Klettern, Trampolin, Malen, Kuhmelken und einem bunten Abend. Auch die musikalischen und akrobatischen Einlagen werden am Fest nicht fehlen. Nach den Schülerdarbietungen am Samstag wird es ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm geben.

Zudem steht am Sonntag wiederum «de schnellscht Schofiser» auf dem Programm. Selbstverständlich wird auch der traditionelle Umzug durchgeführt – wegen der Strassensanierung allenfalls mit einer anderen Routenführung. Bis zum Start des Jugendfests am 3. Juli bleibt genügend Zeit, alles, was es dazu noch braucht, aufzugleisen.

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