Engagiert für eine zukunftsorientierte Gemeinde

Möriken-Wildegg Mit knapp verpasstem absolutem Mehr, aber breiter Unterstützung aus verschiedenen politischen Lagern geht Stefan Säuberli als Favorit in den zweiten Wahlgang um das Vizeammann- Amt von Möriken-Wildegg. Der erfahrene Gemeinderat setzt auf Unabhängigkeit, Teamgeist und liberale Werte.

Stefan Säuberli kandidiert im zweiten Wahlgang für das Amt des Vizeammanns.Foto: Romi Schmid
Stefan Säuberli kandidiert im zweiten Wahlgang für das Amt des Vizeammanns.Foto: Romi Schmid

Mit 606 Stimmen erzielte Stefan Säuberli im ersten Wahlgang um das Amt des Vizeammanns das beste Resultat – das absolute Mehr verpasste er knapp. «Nun gibt es noch eine Runde – das bedeutet zwar zusätzlichen Aufwand, gibt mir aber auch die Gelegenheit, meine Positionen zu akzentuieren », sagt Säuberli. Der 51-jährige Gemeinderat bringt viel Erfahrung in der Exekutive mit und ist seit Jahren in der Gemeinde verankert. «Ich kenne die Abläufe, die Herausforderungen und die Stärken von Möriken- Wildegg sehr gut. Diese Erfahrung möchte ich in einer Führungsrolle einbringen – nicht aus Ehrgeiz, sondern im Sinne des Gemeinwohls.»

Liberal, lösungsorientiert, zugänglich

Säuberli versteht sich als liberaler und unabhängiger Politiker, der parteiübergreifend unterstützt wird – nebst seiner eigenen Partei, der GLP, auch von der Mitte und der SP. «Ich bin überzeugt, dass pragmatische Lösungen und tragfähige Kompromisse nur entstehen, wenn man unabhängig denkt und offen aufeinander zugeht.» Freiheit sei für ihn das höchste Gut, betont er, verbunden mit sozialer Verantwortung.

Seine Motivation für das Amt beschreibt er über Werte, nicht über Macht: «Diversität in Stil, Geschlecht, Alter, Gesinnung oder Herkunft macht ein Team stark. Einige dieser Facetten bringe ich selbst mit – und sie motivieren mich, Verantwortung zu übernehmen.» Auch mit der neu zusammengesetzten Exekutive sieht Säuberli Chancen: «Veränderungen geben immer neue Impulse. Ich freue mich darauf, mit den Kolleginnen und Kollegen gemeinsam Lösungen zu finden.» Dabei sei Zuhören für ihn zentral. «Ich glaube zu leben, was Thierry Burkhart kürzlich gefordert hat: Politiker sollen aggressiv zuhören und sanft reden – nicht umgekehrt.»

Rolle als Vizeammann

Das Amt versteht Säuberli in erster Linie als unterstützend. «Dies kann auch im Sinne eines Ausgleichs zwischen den verschiedenen Interessen geschehen .» Mit Gemeindeammann Jeanine Glarner (FDP) arbeite er seit Jahren konstruktiv zusammen. «Wir haben teils unterschiedliche Perspektiven, aber ergänzen uns optimal.» Inhaltlich will sich Säuberli besonders für die Weiterentwicklung der Gemeinde einsetzen – trotz hoher Investitionen in die Schulbauten. «Mir ist wichtig, dass wir Leistungen erhalten und weiterentwickeln, die uns als attraktiven Wohn- und Arbeitsort auszeichnen.» Dazu gehören für ihn nicht nur die bestehende Infrastruktur wie Badi, Gemeindesaal oder das Lagerhaus auf der Bettmeralp, sondern auch Arbeitszonen mit Entfaltungsmöglichkeiten für Industrie und Gewerbe und eine qualitativ hochwertige Verdichtung der Dorfzentren. Das Wachstum im Dorfteil Wildegg beschäftigt ihn ganz besonders: «Hier stehen mehrere Überbauungen bevor, und die Oberstufenschule wird zu einem regionalen Zentrum erweitert. Das bringt Chancen, aber auch Herausforderungen – etwa bei Verkehr, Integration und sozialer Durchmischung. Ich sehe das als Gelegenheit, die Dorfgemeinschaft durch Partizipation und Inklusion zu stärken.

Ausgleich in Bewegung finden

Den nötigen Abstandzum politischen Alltag findet Säuberli draussen: «Am liebsten auf dem Gratweg des Chestenbergs. Dort laufe ich, geniesse die Aussicht bis zu den Alpen – und oft kommen mir gerade dann die besten Ideen.» Am 30. November entscheidet die Bevölkerung, ob Stefan Säuberli künftig als Vizeammann von Möriken-Wildegg amtieren wird – oder ob sich seine Mitkandidatin Ursula Lüpold durchsetzt. Säuberli bleibt zuversichtlich: «Ich möchte das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird, in Taten umsetzen – mit Verstand, Herzblut und Offenheit für die Menschen unserer Gemeinde.»

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